Karen Asatrian: piano
Rita Movsesian: vocals
Juan Carlos Sungurlian: oud, bouzouki
Anna Hakobyan: violine
Wolfgang Puschnig: alto saxophone, flute
Herfried Knapp: bass
Habib Samandi: darbuka, percussion
Vor 25 Jahren bebte die Erde im Nordwesten Armeniens. In Leninakan, jetzt: Gyumri, der zweitgrößten Stadt Armeniens, wurde auch das Kinderspital zerstört. Österreich baute ein Neues, es ging 1992 in Betrieb, als Armenien nach dem Zerfall der Sowjetunion schon eine junge Republik war. Enorme Versorgungsprobleme gefährdeten Jahr für Jahr, besonders im Winter, die Existenz des Krankenhauses. Österreich unterstützte es in seinem Überlebenskampf so gut es ging. Erst zu Beginn dieses Jahrtausends entspannte sich die Situation allmählich, sodass Fragen der strategischen Weiterentwicklung des Kinderkrankenhauses in Angriff genommen werden konnten. Vor fünf Jahren sind wir im Rahmen der „Armenientage“ für das „Österreichische Mutter-Kind-Zentrum“ aufgetreten. Damals war dieses Zentrum noch „Zukunftsmusik“, jetzt ist es Realität.
Wir – die Gruppe Karen Asatrian und Armenian Spirit in zusammenarbeit mit der Sängerin Rita Movsesian - widmen unser Konzert am 26.12.2013 jenem Mann, der gemeinsam mit dem Vorstand des Unterstützungsvereins die Hauptverantwortung für diese positive Entwicklung hatte: Mag. Hans Döller. Sein persönlicher Einsatz war nicht vergeblich. Er war es, der mehr als 20 Jahre lang als ehrenamtlicher Geschäftsführer des österreichischen Unterstützungsvereins die Projekte umsetzte. In Summe waren es mit dem Neubau des Spitals rd. 11,5 Millionen € an österreichischen Spenden- und Fördergeldern, die für das Österreichische Kinderspital in Armenien optimal eingesetzt worden sind. Es bedurfte eines langen Atems, aber nun ist das Ziel erreicht: Armenische Kinder werden von Geburt an bis zu ihrer Jugend medizinisch versorgt. Das neue „Österreichische Mutter-Kind-Zentrum“ steht nun auf eigenen Beinen, sodass der österreichische Verein „mit gutem Gewissen“ aufgelöst werden konnte. Was aber auch bleibt, sind die Freundschaften, die durch dieses Projekt entstanden sind - und die armenische Musik, für die sich Hans Döller zu interessieren begann. Dass er von unkonventionellen Interpretationen und Kombinationen mit anderen Stilrichtungen begeistert ist, freut uns ganz besonders. Mit diesem Konzert möchten wir seinen Einsatz würdigen und die neuere armenische Musik in Erinnerung rufen.
Ausgehend von Neubearbeitungen armenischer Lieder sowie neuen Kompositionen, eingebettet in den weltumfassenden Jazz, wird eine musikalische Synthese angeboten. (Pressetext)