Sternenstaub
DDr. Thomas Posch: Vortrag
Julia Noa Fischer: Gesang
Michael Bruckner-Weinhuber: Gitarre
Andreas Schreiber: Violine
Erforschen wir kosmischen Staub, so erforschen wir damit eine der Ermöglichungsbedingungen unserer eigenen Existenz.
Staub ist aber mehr als eine Vorstufe zu organischem Leben. In der Staubbildung zeigt sich – wie in anderen Weisen kosmischer Strukturbildung – die Tendenz der Materie, sich zu individualisieren.
Sternenstaub ist eine der Voraussetzungen dafür, dass wir Menschen existieren können. Wir sind aus Sternenstaub entstanden, ebenso wie unsere Erde. Sternenstaub, das sind jene glitzernden kleinen Partikel, die Rote Riesensterne in großen Mengen freisetzen und mit denen sie den Kosmos anreichern. Seine Schönheit wollen wir, in bunte Bilderwelten eintauchend, erleben.
(DDr. Thomas Posch, Institut für Astronomie, Uni Wien)
We are stardust, we are golden, and we´ve got to get ourselves back to the garden. (Joni Mitchell)
Eintritt: Pay as you wish an der Abendkassa bzw. 7,50.- € im VVK inkl. Sitzplatzreservierung
»BRENNKAMMER«
• Jeden Donnerstag/Freitag/Samstag am jeweiligen Monatsanfang findet von nun an in der mild-, werk- & wohltätigen STRENGEN KAMMER die »BRENNKAMMER« statt: eine kostbare wie seltene Möglichkeit für Musiker, Komponisten und Bands 3 Tage hintereinander am selben Ort einem erlesenen Publikum die »Gunst der Stunde« zu erweisen.
Spielten noch in vergangenen Jazz-Zeiten junge wie etablierte Improvisatoren/Bands oftmals einen ganzen Monat täglich in derselben »Kammer« vor einem (fast) identischen Publikum (z.B. in der 52nd Street/NewYork) und entwickelten und perfektionierten so ihre musikalischen Ideen/Konzeptionen, ist hingegen im Konzertbetrieb der Gegenwart die »Eintagsfliege« angesagt: ein einmalig vor Ort stattfindender Gig, im günstigsten Fall zu einer Tournee aneinandergereiht…
Die Gefahr: am nächsten Tag in einer anderen Stadt in einem neuen Saal/Club vor einem unbekannten Publikum »Altbewährtes« virtuos zu wiederholen: nicht mehr (oder kaum) zu brennen…
Musiker & Publikum sind eingeladen, sich 3 Tage in der Brennkammer zu begegnen, gemeinsam einen Schaffens- & Rezeptionsprozess zu erleben/zu begleiten und somit die Kunst: die Gunst: den Dunst der Stunde zu partizipieren.
Was nicht heissen soll, dass das Reisen für Musiker, Künstler & Vollmenschen unwichtig wäre. Aber eine Entschleunigung wie Fokussierung des Geschehens vor Ort, das Verlassen der den vermeintlichen Durchstart-Erfolg verheissenden »Fluchtwege« des Kulturbetriebes zeitigen sicherlich einzigartige Erfahrungs- und Erlebnisqualitäten.
»Was ist reisen, und wozu dient es? Jeder Sonnenuntergang ist ein Sonnenuntergang, um ihn zu sehen, muss man nicht nach Konstantinopel. Und das Gefühl der Befreiung, das vom Reisen ausgeht? Das kann ich ebenso haben, wenn ich von Lissabon nach Benfica, in die Vorstadt fahre, und zwar sehr viel intensiver als einer, der von Lissabon nach China reist, denn ist die Befreiung nicht in mir, erlange ich sie nirgendwo.«
(Fernando Pessoa)
In diesem Sinne: Ein BrennHerzliches Willkommen!
(re_de)