Di 1. Oktober 2013
19:00

Alfred Pröll: drums

Vor 20 Jahren wurde das Porgy & Bess gegründet: Vor hundert Jahren fand in Paris Igor Strawinskys Ballet "Le Sacre du Printemps" statt: Einer der größten Theaterskandale in der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Ganz im Stillen und nicht in Paris veröffentlichte Georg Trakl ein Jahr vor seinem Suizid seinen ersten Gedichtband "Der jüngste Tag", Franz Kafka die bedrückende Erzählung "Das Urteil".
Ganz im Stillen werkelt im oberösterreichischen Ulrichsberg ein kostbares Jazzatelier und Alfred Pröll. Doch verzeichnet gerade die Stille jede Lautanwandlung mit haikuprägnanter 5-7-5-Silbendeutlichkeit:

Nichts als die Stille.
Tief in den Felsen sich gräbt
Schrei der Zikaden.
Matsuo Bashô (1644-1694)

Alfred Pröll wird mit großer Wahrscheinlichkeit geschlagene Klänge, Geräusche und Rhythmen hörbar machen. Dass er sein Zeug auch zupfen, streicheln, reiben, bürsteln, hätscheln, tatzeln: rupfen, streichen, klopfen, tätscheln, kratzen wird ist mit Sicherheit anzunehmen.
Ungewöhnliche Musizierqualitäten sind zu erwarten: Höchst erbaulich stolztrotzige Hör- und Lebenszeichen aus dem Tal der Großen Mühl am Böhmerwald mit Moldau-Ausblick: was bedeutet: GRENZüberschreitende Stil- und Lauschkonzeptionen beglücken eine aufmerksame Kammer-Zuhörerschaft: Willkommen! (re_de)

Eintritt: Pay as you wish an der Abendkassa bzw. 7,50.- € im VVK inkl. Sitzplatzreservierung