Schumanns Schatten – (Konzert im lichtleeren Raum)
Julia Noa Fischer: Gesang
Michael Bruckner-Weinhuber: Gitarre
Andreas Schreiber: Violine
Matthias Pichler: Kontrabass
Das Ensemble spielt ausgewählte Lieder Robert Schumanns aus dem Liederkreis op. 39 (Joseph von Eichendorff), der Dichterliebe op. 48 (Heinrich Heine) und aus kleineren Zyklen. "Attosphere" geht von der Stille aus und nähert sich über elektrisierende Tonbilder der Reinheit und dem Urgrund der Lieder Schumann's an. (Angelika Hagen)
Lieder von Robert Schumann in fragilen, zärtlichen Interpretationen - Eine stimmungsvolle Reise durch Raum und Zeit, Licht und Schatten. (Rainer Elstner)
Die gleiche Auswahl an Liedern ist an 2 Tagen der Brennkammer zu hören. Durch die Einbettung der Kompositionen in weite Klangimprovisationen entwickeln sich die Lieder jedes Mal in neuer Art und Weise, was durch die vorherrschende Dunkelheit im Raum am 9.11 im Kontrast zur lichterfüllten Spielsituation am 10.11 noch verstärkt wird - Schumanns Schatten / Schumanns Licht!
Eintritt: Pay as you wish an der Abendkassa bzw. 7,50.- € im VVK inkl. Sitzplatzreservierung
»BRENNKAMMER«
• Jeden Donnerstag/Freitag/Samstag am jeweiligen Monatsanfang findet von nun an in der mild-, werk- & wohltätigen STRENGEN KAMMER die »BRENNKAMMER« statt: eine kostbare wie seltene Möglichkeit für Musiker, Komponisten und Bands 3 Tage hintereinander am selben Ort einem erlesenen Publikum die »Gunst der Stunde« zu erweisen.
Spielten noch in vergangenen Jazz-Zeiten junge wie etablierte Improvisatoren/Bands oftmals einen ganzen Monat täglich in derselben »Kammer« vor einem (fast) identischen Publikum (z.B. in der 52nd Street/NewYork) und entwickelten und perfektionierten so ihre musikalischen Ideen/Konzeptionen, ist hingegen im Konzertbetrieb der Gegenwart die »Eintagsfliege« angesagt: ein einmalig vor Ort stattfindender Gig, im günstigsten Fall zu einer Tournee aneinandergereiht…
Die Gefahr: am nächsten Tag in einer anderen Stadt in einem neuen Saal/Club vor einem unbekannten Publikum »Altbewährtes« virtuos zu wiederholen: nicht mehr (oder kaum) zu brennen…
Musiker & Publikum sind eingeladen, sich 3 Tage in der Brennkammer zu begegnen, gemeinsam einen Schaffens- & Rezeptionsprozess zu erleben/zu begleiten und somit die Kunst: die Gunst: den Dunst der Stunde zu partizipieren.
Was nicht heissen soll, dass das Reisen für Musiker, Künstler & Vollmenschen unwichtig wäre. Aber eine Entschleunigung wie Fokussierung des Geschehens vor Ort, das Verlassen der den vermeintlichen Durchstart-Erfolg verheissenden »Fluchtwege« des Kulturbetriebes zeitigen sicherlich einzigartige Erfahrungs- und Erlebnisqualitäten.
»Was ist reisen, und wozu dient es? Jeder Sonnenuntergang ist ein Sonnenuntergang, um ihn zu sehen, muss man nicht nach Konstantinopel. Und das Gefühl der Befreiung, das vom Reisen ausgeht? Das kann ich ebenso haben, wenn ich von Lissabon nach Benfica, in die Vorstadt fahre, und zwar sehr viel intensiver als einer, der von Lissabon nach China reist, denn ist die Befreiung nicht in mir, erlange ich sie nirgendwo.«
(Fernando Pessoa)
In diesem Sinne: Ein BrennHerzliches Willkommen!
(re_de)