Mi 26. Februar 2014
20:30

Bebelaar / Joos / Lenz (D)

Patrick Bebelaar: piano
Herbert Joos: trumpet, fluegelhorn
Günter Lenz: bass

"Virtuose Flammen aus poetischen Klangbildern - Der Meister sind sich einig" So titelte die Rheinpfalz nach einem Konzert dieser Besetzung, die sich konsequent in den Gewässern der Tradition und des europäischen Jazz bewegt und in großen Bögen improvisiert.Bei den Kompositionen handelt es sich sowohl um bekannte Jazz-Standards so wie auch um Eigenkompositionen aus den Federn der drei Musiker. Künstlerisch kultivierte hat das Trio seine Musik in der nahezu 15jährigen Zusammenarbeit. Ihre Musik vereint sie zu einem Kollektiv, bei dem mal der eine, mal der andere die Führung übernimmt, um sie dann wieder an den nächsten weiterzugeben. Dabei fesseln sie das Publikum bis zur letzten Minute an sich und ihren spannenden musikalischen Dialog.

Günter Lenz wurde 2000 als erster mit dem "Waldi–Heidepriem–Preis" der Stadt Freiburg ausgezeichnet. Mit der eigenen Band "Springtime" bekam er 1978 den Deutschen Schallplattenpreis. Er spielte mit Sonny Rollins, Art Farmer, Dexter Gorden, Lee Konitz, John Surman, Quincy Jones, Albert Mangelsdorf und vielen
anderen. Herbert Joos hat nicht nur den Jazzpreis des SWF bekommen, er hat sich auch als jahrelanger Solist des "Vienna Art Orchesters" weltweit einen Namen gemacht und war daneben immer wider mit Musikern wir Hans Koller, Kenny Wheeler, Wolfgang Puschnig u.v.a. zu hören.

Patrick Bebelaar zählt zu Deutschlands renommiertesten Pianisten. Im Jahr 2000 wurde er mit dem Jazzpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet. Er komponierte mehrmals im Auftrag der Internationale Bachakademie und des Deutschen Literaturarchivs, er arbeitet seit vielen Jahren mit Michel Godard, Joe Fonda, Carol Rizzo, Gavino Murgia, Pandit Prakash Maharaj, Mike Rabinowitz, Mike Rossi, Hakim Ludin, u.v.a.

"Eine Sternstunde" (Heilbronner Stimme, 24.4.2012)

"Mit einer Klangästhetik, die mit ihrem Mut zur Stille an den nordischen Jazz des "ECM"-Labels erinnerte, produzierte Joos seine hohen, fragilen Tonfolgen und schrillen Einzeltöne, Bebelaar parierte mitunter durchaus handfest, kommentierte und variierte, unterfütterte den Jazz mit klassischen Akkordwolken, während Lenz sehr warm und lyrisch den Bass dazu singen ließ." (15.1.2010, Stuttgarter Zeitung)