Michael League: bass
Robert 'Sput' Searight: drums
Nate Werth: percussion
Bob Lanzetti: guitar
Bill Laurance: keyboards
Chris Bullock: saxophone
Mike Maher: trumpet
Justin Stanton: trumpet, keyboards
Mike Harrison: sound
Wer schon einmal versucht hat, drei oder vier Leute unter einen Hut zu bringen und mit diesen regelmäßige Treffen zu verabreden, dem mag es ein wenig verwegen vorkommen, gleich 20 bis 30 Musiker dirigieren zu wollen. Bei Snarky Puppy funktioniert das ziemlich gut. Und das, obwohl die aus Texas stammende Big Band ja kein Orchester mit fest angestellten Musikern und gewerkschaftlich geregelten Probezeiten ist, sondern ein loses Kollektiv, das sich um den Bassisten und Komponisten Michael League herum gebildet hat. Umso erstaunlicher, wie hier konsequent musikalische Ideen umgesetzt wurden, wie die „Großfamilie“ es immer wieder schafft, von Auftritt zu Auftritt andere Mitglieder zu integrieren, sich zu erweitern. Snarky Puppy machen etwas, das man einmal als Fusion bezeichnet hat. Aber der Begriff hat etwas leicht Angestaubtes und lässt an manche Sünden der 70er Jahre denken. Davon ist diese Band weit entfernt: Michael Leagues Kollektiv funktioniert vielleicht deshalb so gut, weil hier Jazz, Pop, Funk und südamerikanische Musik zu etwas sehr Leichtem verwoben werden. Man muss weder Manierismen noch esoterische Kunststücke befürchten. Der Bandleader hat einmal in einem Interview gesagt, man solle den Mist, der auf den Radio-Playlists steht, vergessen. Es gehe darum, etwas Essentielles zu finden. Snarky Puppy sind bei ihrer Suche danach schon sehr weit gekommen. (Pressetext)