Do 27. Februar 2014
19:00
In der Strengen Kammer:
In der Strengen Kammer: Session: JIM – Communicate in Vienna

Unplugged, hosted by Peter Herbert (II)

opening set:
Judith Reiter: Viola
Maria Gstettner: Fagott
Perter Herbert: Kontrabass

Kunst braucht Bühne. Bühne braucht Kunst.
Bruckner.Uni.Homepage.Startseite : http://www.bruckneruni.at

• Es muss gesagt werden: Welch ein Missverständnis!
Welch eine traurige EinbahnStrassenStrategie vergangener Zeiten!
Sind doch die realen wie fiktiven Bretter, welche angeblich die Welt bedeuten, heute nur ein (und oftmals morscher wie kränkelnder) Teil unserer kulturbetrieblichen Wirklichkeit!
Kunst kann & sollte & muss überall & jederzeit & für jedwede Gemeinschaft entstehen. Aber eines ist wirklich unabdingbar:

Kunst braucht Menschen. Menschen brauchen Kunst.

Im Lost&Found-Raum gibt es keine Bühne.
Aber dafür Menschen. Und (sehr wahrscheinlich) Kunst: z.B. JIM-Kunst: Herzlich Willkommen & frohlaunige Rosenmontagsvorfreude…!

Der letzte Donnerstag im Monat Februar ist der »Wahrheit des Augenblicks« gewidmet: der altehrwürdigen Tradition der SESSION. Improvisatorische Echtzeitkommunikation ist angesagt: Unplugged…: Unverstärkte Musicke von »handwerklicher« Meisterschaft auf akustischen Instrumenten: All die diversen zeitgeistigen »Komfort-Steckdosen« unserer Zeit vermeidend…?

»Das Wesen der Kunst wird verkannt, wenn man eine »ästhetische Information« voraussetzt, die, ähnlich wie eine Nachrichtensendung, nur eben mit ästhetischen Mitteln, dem Empfänger einseitig, also nur in Richtung Sender-Empfänger, übermittelt wird.
Der alleinige Urheber der Nachricht wäre nach dieser weit verbreiteten, nichtsdestoweniger verkehrten Ansicht der autonome Künstler; von Fall zu Fall wende er die den Umständen angepassten Mitteln an, um einen jeweils neuen Sachverhalt effektvoll in Szene zu setzen: Die Umstände selbst, so will man uns weismachen, erforderten diese Mittel.
Ich setzte dagegen ein Wechselspiel, bei der die Autonomie des Künstlers mit der Autonomie des Publikums korrespondiert, wobei man noch die Autonomie einer Gattung hinzufügen muss, die in der Kunst eine ungleich größere Rolle spielt (oder gespielt hat), als man seit zwei Jahrhunderten zugeben will. Dies läßt sich erst heute erkennen, weil es relativ lange dauert, bis die Traditionen endgültig ruiniert sind.«

Gerhard Amanshauser, Wortsetzer.

In diesem Sinne: Ein virtuoser wie ungemein vielseitiger Meister der tiefen Töne, ein wahrer UnpluggedSessionLeader: Peter Herbert (& Co.) wird (werden) es beweisen: It don't mean a thing if it ain't got that (unplugged) swing: Willkommen, Bienvenue, Welcome, желан, Bonvena, Tervetullut, Fáilte, Benvenuto,
歓迎, かんげい, Benvingut, Graag Gezien, Bem-Vindo, Bainvis, Binevenit, желанный, Dobrodošel, Witany, Bienvenido, Hoş Geldiniz, Szívesen Látott, được, Vekömik, Välkommen…!

Und: bitte nicht vergessen: Menschen brauch Kunst_Kunst braucht Menschen: Diese Tatsache zeitigt berechtigte Ansprüche sehr wohl auch an eine verantwortete (wiener) Kulturpolitik: Herzlich Willkommen, Herr Kultur-Stadtrat!

(renald_deppe, zeichen & tonsetzer)

Eintritt: Pay as you wish an der Abendkassa bzw. 7,50.- € im VVK inkl. Sitzplatzreservierung