So 8. Juni 2014
21:00

Pierre Dørge & New Jungle Orchestra (DK/NOR/S)

Pierre Dørge: guitar, conductor
Gunnar Halle: trumpet
Morten Carlsen: tenor saxophone, taragot
Jacob Mygind: soprano-, tenor saxophone
Anders Banke: clarinet, bass clarinet
Kenneth Agerholm: trombone
Irene Becker: piano
Thommy Andersson: bass
Martin Andersen: drums

Pierre Dørge ist eine der profiliertesten und vielseitigsten Figuren der gegenwärtigen dänischen Jazz-Szene. Seit dem Beginn seiner musikalischen Laufbahn 1960 war er an zeitgenössischem Jazz interessiert. Über die Jahre hat er darüberhinaus eine unermüdliche Neugier nach anderen Kulturen und Genres gezeigt. Dementsprechend wurden Elemente aus der europäischen, asiatischen, afrikanischen und afro-amerikanischen Musiktradition von Dørge zu einer einzigartigen Synthese zusammengeführt. Er hat unter anderen in Bands gearbeitet mit John Tchicai, Shashank Subramanyam, Yusef Lateef, Yu Jun, Sainkho Namtchilak, Niels Henning Ørsted Petersen, Svend Asmussen, Johnny Dyani, Don Cherry, Billy Hart, Jim Pepper, Horace Parlan, David Murray, Olu Dara, Peter Brötzmann, Butch Morris, Harry Beckett, Marilyn Mazur, Ray Anderson, Han Bennink, Herb Robertson, James Blood Ulmer und Hugh Masakela.
Das New Jungle Orchestra wurde 1980 gegründet und nach dem legendären brummenden "Jungle" Sound des frühen Duke Ellington Orchestra benannt, von dem einige Kompositionen durch das NJO dem Geist des Originals verpflichtet gecovert wurden. Andere wichtige Jazz Einflüsse die hörbar sind sind Charles Mingus´ Experimente freie Improvisation und groß angelegte Form mit der Beweglichkeit einer Gruppe zu verbinden, die in der Größe zwischen einer traditionellen Combo und einer Bigband liegt; Gil Evans' Verschmelzen von konsequenter Anarchie und sorgfältig geschichteten komplexen Strukturen; und der ironische Touch von Carla Bley. Die reine Erwähnung solcher Namen zeigt den Grad der Innovation und Kunstfertigkeit durch den sich das NJO in den 33 Jahren seines Bestehens als eines der kreativsten, intensivsten und dabei auch unterhaltsamsten Ensembles die in der heutigen globalen Muikszene zu hören sind charakterisiert. Wie die Dinge heute stehen sind es aber nicht nur die Jazz-Giganten die – gemeinsam mit einer großen Anzahl nicht westlicher Musik – zu dem New Jungle Orchestra Sound beigetragen haben. Was wir hier haben ist "World Music" im wörtlichen Sinn. (Pressetext)