Alfredo Garcia-Navas: guitar, vocals
Josef Fuchsberger: trumpet
Hannes Steif: bass
Sebastian Simsa: drums
Special Guest: Andrew Young: soprano-, alto saxophone
„Buena Onda“, also „Gute Welle“ heißt das neue Album von Gitarristen Alfredo Garcia-Navas. Garcia-Navas stammt gebürtig aus Caracas, Venezulea, besuchte dort das Konservatorium und erhielt dann ein Stipendium für die Wiener Musikhochschule.
Nach deren Beendigung (mit Auszeichnung) spielte er in verschiedenen Kammermusikalischen Ensembles, spielte Rock, Jazz, machte eine Piazzolla-CD usw. In kein Schubladl pressen lässt sich auch die CD „Buena Onda“. Da schlägt Alfredo Garcia-Navas gleich mal vier große Kapitel auf: 1. World, 2. Acoustic, 3. The new venezuelan music und 4. Sessions. Tatsächlich sprengt dann aber seine Spielfreude alle Rahmen. Das beginnt bereits beim Eingangs-Track „Ska-p“, den man als jazzigen, Italo-Western Surfsound-Ska beschreiben könnte (womit der Song freilich erst zur Hälfte umrissen ist). In dieser Manier geht’s durch die erste halbe Stunde des Albums: da wären z. B. ein „Porno Son“, ein/e gewitze „Ba-cha-cha-ta für den 2009 verstorbenen Les Paul, ein Surf-Twist vom Schwarzen Meer oder der als Moritat beginnende und endende „Bolero Tirolés“, der einiges über das Verhältnis des Musikers zu Semino Rossi verrät. Aber man hört später auch Mussette-Anleihen (bei „Jean B. Good“) und kräftigen Jazz-Funk/Rock in der Session zu „Freitag der 13.“. In der Abteilung von „The new venezuelan music“ dominieren dann leise Klänge und weiche Latin-Rhythmen. Komponiert wurden alle Songs von Alfredo Garcia-Navas selbst und als Lead-Instrument steht diesen, meist instrumentalen Liedern, seine Gitarre vor.
Unser Anspieltipp aus dieser hochwertigen Produktion ist das ausgelassene „Joropo Cadencial“ (Track 15). (Thomas Divis, über die CD „Buena Onda“)
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