Fr 1. August 2014
21:00
Summer Special

Clara Hill feat. Hanno Leichtmann "Walk The Distance" (D)

Clara Hill: vocals, fx
Hanno Leichtmann: percussion, drums, pad, waveplayer
Michael Rosen: turntables

Nach einer vierjährigen Aufnahmepause bringt die Sängerin Clara Hill endlich ein neues Album raus – "Walk The Distance" – das sie in ihre frühe Jugendzeit zurückführt. Unbefangene Klangexperimente, die sie seit jeher begleiten, treffen auf neue Inspirationen und formen im Einklang ihrer musikalischen Erfahrung ein Album, das intim, unglaublich vertraut und doch jenseitig klingt. Eine ostdeutsche Triola, eine bulgarische Plastikgitarre und ein kleines Plastikpiano bildeten für ein junges Mädchen den Einstieg in ihre musikalische Welt. Schon während ihrer Jugendjahre wurde Clara Hill durch Musik geprägt, doch lag ihr Fokus damals eher auf Klangexperimenten als auf dem Willen zur perfekten Komposition. Das Zupfen von Klaviersaiten am ersten eigenen Piano, die melancholischen Glockenklänge einer wiederentdeckten Standuhr wecken bis heute prägende Erinnerungen. Nach drei produzierten Alben folgte eine langjährige musikalische Pause, in der Clara Hill sich auf diese Einflüsse rückbesann. Ein Bruch musste her, Grenzen sollten fallen. So sollte es bei Walk The Distance nicht um die glatte Produktion eines Albums gehen, sondern um unverschleierte Experimente, um Authentizität und um freie Ideenentfaltung. Unter diesen Voraussetzungen erstellte Clara zu Hause Songskizzen in Eigenregie und ließ dabei bewusst Raum für kleinere Ungenauigkeiten. Diese kleinen Fehler sind es, die dem Album jetzt die liebenswerte Atmosphäre geben, die es besonders macht. Wichtig dafür war auch ein neues Umfeld. Hanno Leichtmann zeigte sich schnell begeistert von den Songskizzen und produzierte einen großen Teil des Albums, Schneider TM spielte charakteristische Gitarren für ein Stück ein und Thomas Bücker (Bersarin Quartett) entwickelte aus einer Skizze den Opener des Albums. Ebenso beteiligt waren YoggyOne, aus, Kalle Kalima und Simon Whetham. Was nun entstanden ist, ist bezaubernd, magisch und manchmal sogar halluzinogen, an manchen Stellen vertraut, an anderen ungewohnt – eine Reise durch abstrakte Klanglandschaften, die Clara Hill durchschreitet, um dabei beidermaßen Zuhörer und sich selbst neu herauszufordern. (Pressetext)