Do 18. Juni 2015
21:00

Bob Mintzer & Randy Brecker & Hammond Eggs (USA/D)

Bob Mintzer: tenor-, soprano saxophone
Randy Brecker: trumpet, fluegelhorn
Jermaine Landsberger: hammond organ
Paulo Morello: guitar
Christoph Huber: drums

Hammond Eggs - das sind Jermaine Landsberger, Paulo Morello und Christoph Huber auf einer besonderen Mission: Den legendären Sound der Hammond-B3-Gitarren-Besetzung in den Jazz der Gegenwart zu holen.

Auf dem neuen Album haben die drei Musiker ihre Sprache um Rhythmen aus Jazz-Rock und Funk erweitert: Ging es auf dem ersten Album um modern swingenden Hammond-Jazz, jonglieren sie auf dem zweiten mit ungeraden und geraden Taktarten, sich überlappenden Rhythmen und einer Funkiness, die aus der Begegnung von Jazz-Improvisation, der rhythmischen Intensität des Rock und der Hitze des Funk rührt.

Live wie im Studio haben sie sich dazu mit Bob Mintzer (geb. 1953) einen der gefragtesten und für dieses Projekt geradezu idealen US Jazzmusiker auf die Bühne geholt. Der Saxophonist, der u. a. als Mitglied der Yellowjackets bekannt geworden ist, hat mit Größen wie Art Blakey, Donald Fagen, Jaco Pastorius, Nancy Wilson und Michael Brecker gespielt und aufgenommen.

Jermaine Landsberger stammt aus einer Sinti-Familie. Seit mehr als zehn Jahren überträgt er seinen hochvirtuosen, mitreißend melodiösen Klavierstilauf die Hammond B3. 2010 wurde Landsberger von US-Label Resonance Records unter Vertrag genommen. Sein Debüt für dieses Label - zusammen mit der Gitarristen-Legende Pat Martino – sorgte in den US-Medien für Furore: „Originally a guitarist as well as a pianist, Landsberger … focused on the latter, and more recently Hammond organ, on which he absolutely burns” (guitarplayer.com).

Mit zahlreichen Brazil-Jazz-Projekten, etwa mit der Grammy-Gewinnerin Leny Andrade, und der „Night of Jazz-Guitars“ featuring Larry Coryell hat sich Paulo Morello einen exzellenten Ruf als einer der vielseitigsten Jazzgitarristen in Europa erspielt. Sein unverwechselbar expressiver Stil verrät Einflüsse der wichtigsten Gitarristen des Jazz: Von Joe Pass über George Benson bis Mike Stern. Seine Taufe im Hammond-Format bestand der Gitarrist 2004 - als Sideman des legendären Jimmy Smith auf dessen letzter Europa-Tournee.

Christoph Huber – Sideman unter anderem von Sheila Jordan, Jeff Cascaro und Torsten Goods - prägt als Schlagzeuger maßgeblich den Sound von „Hammond Eggs“: Als Meister komplexer Rhythmen, aber niemals verkopft, sondern vorwärts treibend, super-tight und von einer unglaublichen Funkiness beseelt.

Presse:
„Die Hammond Eggs rühren eine derart explosive Mischung an, dass auch Randy Brecker und Bob Mintzer nicht widerstehen konnten mitzumischen.“ (Süddeutsche Zeitung 12.2013)

„Back in the pan heisst das zweite Album des deutschen Orgeltrios „Hammond Eggs“. Bereits die ersten Takte des Titeltracks machen deutlich, dass es in dieser Kritik gar nicht darum gehen kann, jemanden oder etwas in die Pfanne zu hauen. Vielmehr treffen wir auf umwerfende Musik, die einen absolut in den Bann zieht.“ (Jazz n´More – jan/feb 2014)

Eine heiße, mitreißende Angelegenheit. Mit Hammond-Orgel, Gitarre und Drums wird das Vokabular des „klassischen“ Orgel-Trios aus der Klischee-Ecke in die Jetztzeit transeriert, indem Landsberger, Morello und Huber viel Funk und Groove und teilweise vertrackte Rhythmen verwenden, etwas einen speziellen 15/4-Takt mit wechselnden Kicks auf „Back in the Pan“. (...) Sehr fetzige und frische Musik. (Concerto dez/jan 2014)

Groove, Groove, Groove – das ist das, was Organist Jermaine Landsberger, Gitarrist Paulo Morello und Schlagzeuger Christoph Huber vor allem anrühren wollen. Dass sich zwischendurch zum Relaxen auch die ein oder andere Ballade findet, schadet dem Unternehmen auf keine Weise. Landsberger weiß die Hammond B3 denkbar variabel zu nutzen und Morello hat seine Feuertaufe in diesem Format schon vor zehn Jahren bestanden, als er Jimmy Smith auf dessen letzter Europatour begleitete. Das Hammond-Trio hat sich zudem ein paar illustre Solisten eingeladen. Trompeter und Flügelhornist Randy Brecker, der auf vier Titeln zu hören ist, weiß, wie man köchelnden Fusion-Tracks die Krone aufsetzt. Saxofonist Bob Mintzer ist auf dem hitzigen Titeltrack und dem trickreichen. (Jazzthing nov 2013)

„With a recording like this, music lovers are in possession of glistening, baubles of unforeseen jazz brilliance. Jermaine, Paulo und Christoph unify the worlds of composition and improvisation with a joyous brilliance that proves once again that great art is wisdom in concrete form, i. e., if you have the CD, you have the treasure!“ (Larry Coryell)

Es brutzelt wieder in der Pfanne! Die Hammond Eggs sind nach ihrem Debüt im Jahr 2007 „back in the pan“. Heißt: wieder kalorienreiches Gedrängel zwischen Paulo Morellos 6 Saiten und Jermaine Landsbergers Orgeltastaturen. Fusion-Drummer Christoph Huber heizt dabei den Gasbrenner auf Anschlag bis das Fett spritzt. Die Extraportion Brecker, Lakatos und das klitzekleine, hauchdünne „Mintzer- Plätzchen“ ist da eigentlich schon zuviel des Guten – möchte man meinen. Doch der Frühstücksbrummer flutscht ganz ohne Magengrummeln. (Jazzzeitung 08-09/ 2013)

Eintritt: 28.- € Sitzplatz, 20.- € Stehplatz