Steve Lehman: alto saxophone, live electronics
Jonathan Finlayson: trumpet
Mark Shim: tenor saxophone
Tim Albright: trombone
Chris Dingman: vibrpahone
Jose Davila: tuba
Drew Gress: bass
Tyshawn Sorey: drums
Spektrale Kompositionen als wären sie immer schon Jazz gewesen.
Das Faszinierende am spektralen Jazz Steve Lehmans sind die schimmernden Klänge, die durch präzise Konfrontation und fein austarierte Interferenzen einzelner Instrumente erzeugt werden. Dominante Obertöne, etwa die des Vibrafons, bilden den Rahmen für mikrotonale Harmonien. Organisiert wird das Ganze durch Interaktionen der Bläser oder nervöse Aktionen innerhalb der Gruppe, weniger durch Intervalle einer herkömmlichen Tonleiter. Steve Lehman studierte bei Tristan Murail, einem Pionier des spektralen Stils, an der Columbia in New York. Mit seinen spektralen Kompositionen zaubert Lehman Klänge, die oft an den fluiden Charme elektronischer Musik erinnern. Aber bei Lehman wirkt es easy, als wäre es immer schon Jazz gewesen. Ein vollkommen schwereloser Jazz. Die Interaktion und freie Improvisation der Musiker, eingebettet in ein Glasperlenspiel aus komponierter mikrotonaler Musik, alles von einem vibrierenden Flow beseelt – erstaunlich! (Pressetext)
http://www.stevelehman.com/videos