Die 1985 in Bad Radkersburg geborene Pianistin Viola Hammer hat ihr Trio vor sechs Jahren gegründet. Mit mannigfaltigen Lieben ausgestattet integrieren Hammer und Freunde Elemente von Indie-Rock und Punk, aber auch klassische Einflüsse, in ihre Art von Jazz. Hammers quecksilbriges Spiel wartet trotz gehöriger Komplexität mit seltener Luftigkeit auf. Das Trio hat ein wahrhaft hypnotisches Zusammenspiel kultiviert. Der immer wieder mal einbrechenden Melancholie werden luzide Elemente beigesellt, die das Gemüt bei aller Erdenschwere wieder aufhellen. Wie einst der große, schwedische, all zu junge verblichene Esbjörn Svensson, überlässt es Hammer der Musik, zu entscheiden, wohin es gehen soll. Allein ihr zu folgen, ist das Ideal. Viola Hammer studierte am J. J. Fux-Konservatorium bei Susanne Janes, später bei Rob Bargad am Konservatorium in Klagenfurt. Ab 2012 war sie bei Ed Partyka im Masterprogramm Jazzkomposition und Arrangement eingeschrieben. 2014 erschien ihr Debütalbum „Close Up“. Sensibilität und Robustheit sind bei Viola Hammer kein Widerspruch. Sie spielt zuweilen in größeren Ensembles, wo die Breitwandästhetik der Filmmusik angestrebt wird, oder zuweilen auch im intimen Duo-Format. Ihre Königsdisziplin bleibt indes das Trio mit Lukas Raumberger am Bass und Mathias Ruppnig am Schlagzeug. Zu ihren persönlichen Vorbildern zählen Bill Evans und Brad Mehldau. Mit solchen Helden kann eigentlich in Zukunft nur wenig schief gehen. (Pressetext)

Eintritt: 18.- €, 10.- € für MemberCard-Inhaber
Eine Veranstaltung von Jazz Fest Wien 2015