Alexander Balanescu: violin
James Shenton: violin
Kate Wilkinson: viola
Nick Holland: violoncello
David Kent: sound projection
Das Enescu-Projekt beschließt eine Trilogie von Alben und Shows, in denen ich meine rumänischen Wurzeln erforsche, was ich auch als Teil meines künstlerischen Reifeprozesses begreife: „Luminitza“ entstand unter dem starken Eindruck meines ersten Besuches in Rumänien nach der Revolution, „Maria T“ huldigt der große Sängerin Maria Tanase, und „Enescu–Balanescu“ ist eine künstlerische Begegnung mit Rumäniens großem musikalischen Genie.
Im Konzert wird unter anderem Enescus Streichoktett op.7 zur Aufführung gelangen, allerdings wird bei der Interpretation dieses Meisterwerks, das er bereits in jungen Jahren komponierte, eine ausgeklügelte Technologie zum Einsatz kommen, damit das live spielende Quartett mit dem Quartett vom Zuspielband zu einem Oktett verschmelzen kann. Die Interpretation steht im Geiste einer Aufführung von 1920 unter der Leitung von Enescu, die nur so strotzt von jugendlichem Überschwang.
Im Zentrum des Konzertes steht ein neues Werk, das von Enescus bekanntesten Kompositionen, seinen beiden Rhapsodien, inspiriert ist. Ich möchte im Streichquartett Farben finden, die Enescus brillante Orchestrierung widerspiegeln, während sie gleichzeitig eine Brücke bauen zwischen der wunderbaren Klangwelt Enescus und der musikalischen Welt eines Streichquartetts, das an vorderster Front der neuen Musik zu Beginn des 21. Jahrhunderts agiert. Weiters zu hören: Enescus Quartet op. 22 Nr. 2, eines seiner faszinierendsten Werke, das so rätselhaft und geheimnisvoll ist, wie es unsagbar schöne Momente in sich birgt. (Alexander Balanescu)
In Zusammenarbeit mit Rumänisches Kulturinstitut (RKI)