19:30 DJ Launisch spielt Roedelius Musik
20:15 Lukas Lauermann Solo
20:45 Tempus Transit plus guests Lukas Lauermann und Jurij Novoselic
22:15 DJ Launisch spielt Roedelius Musik
22:45 Thomas Rabitsch & Manuel Druminski
23:30 Versteigerung (zugunsten Train of Hope)
23:45 Roedelius & Michou Friesz
00:15 DJ Peter Kruder
Der 25. Oktober ist der letzte Tag, an dem der Elektronik-Pionier noch 80 ist und begeht demgemäß am 26. seinen 81. Geburtstag. Wir gratulieren und feiern den Elektronik-Pionier! CH
Am 26. Oktober ist Hans-Joachim Roedelius 80 Jahre alt geworden. Ein Alter, in dem manche Menschen ihre Tage vor dem Fernseher verdösen oder mit alten Freunden Kaffee trinken. Roedelius hingegen ist immer noch nicht nach gemütlichem Ruhestand. Es wäre ihm zuzutrauen, dass er an seinem Geburtstag ein Konzert gab (Tokio? Erkelenz?) oder im Studio an frischer Musik arbeitete.
"Und wer ist dieser Roedelius?", werden sich vermutlich viele fragen. Denn der 1934 in Berlin geborene musikalische Abenteurer wird hierzulande viel weniger beachtet als im Rest der Welt. So wie die meisten der sogenannten Krautrocker - jene deutschen Künstler, die Ende der Sechzigerjahre mit einer Musik loslegten, die bis heute einzigartig klingt und nichts von ihrer Faszination verloren hat. Bemerkenswert ist auch, dass die meisten der Krautrocker auch noch im hohen Alter ziemlich rege sind und in regelmäßigen Abständen neue Arbeiten veröffentlichen oder Konzerte absolvieren.
Roedelius war Mitglied der legendären Bands Kluster, aus denen Cluster wurde, und Harmonia, die auch mit Brian Eno im Studio arbeiteten. Obendrein spielte er eine beeindruckende Menge von Soloalben ein. Pünktlich zu seinem Geburtstag erscheint unter dem Namen "Kollektion 02" nun eine feine Auswahl seiner Solo-Ausflüge, die der nachgewachsene schottische Barde Lloyd Cole kuratiert hat: 15 instrumentale, elektronische Kompositionen, die in ihrer entrückten Verspieltheit von verblüffender Zeitlosigkeit sind. (...) "Die Freiheit der Musik ist uns geschenkt worden, und wenn man das so annehmen kann, hat man lange großen Spaß", hat Hans-Joachim Roedelius sein Schaffen mal kommentiert. Dem ist nichts hinzuzufügen. (Der Spiegel)