Er gehört nach wie vor zu den leider viel zu selten gehörten und beachteten Saxophonisten der Jazzgeschichte: Oliver Lake. Endlich hat man wieder Gelegenheit, diesen großartigen Saxophonisten zu hören (...). Oliver Lake und sein Organ Quartet bestechen mit modernem Jazz, der auch mal free daherkommen kann, bei dem man die musikalische Nähe zu den Klängen des World Saxophone Quartets, dessen Mitbegründer Oliver Lake ja war, spüren kann. Jarod Gold spielt die „Klassische“ Hammond B3, also kommt man natürlich ohne Bassisten aus, Chris Beck setzt mit seinem Schlagzeug immer wieder Akzente, die wahre Entdeckung aber ist der Trompeter Freddie Hendrix, der eher im Background für Stars wie Aretha Franklin, Stevie Wonder, Mary J. Blige und Alicia Keys gespielt hat. Bei Oliver Lake kann er all seine Erfahrungen, die er u.a. bei Slide Hampton, Wynton Marsalis, Rufus Reid und in dem Orchester von Kendrick Oliver und der Christian McBride Big Band gemacht hat, einbringen. Lake und Hendrix ergeben ein toll aufeiander abgestimmtes Duo, das mit Klängen verschiedenster Farben umzugehen weiß, und Jared Gold macht mit seinen Hammond Sounds den Quartett Sound perfekt. (Christian Bakonyi)