Maja Osojnik: vocals, paetzold bass recorder, electronics
Audrey Chen: vocals, cello, electronics
Raumschiff Engelmayr: e-gitarre
Matija Schellander: double bass, modular synthesizer, electronics
Manu Mayr: double bass, e-bass
Lukas König: drums, synthesizer
MUSIC from her new solo Album LET THEM GROW
Ein anthroposophischer Seelenstriptease zwischen dystopischem Chanson, primordialem Mantra und Musique Concrete.
Maja Osojnik with All.The.Terms.We.Are
LET THEM GROW ist das Produkt eines Rückzugs, einer Innenschau und Neuaufstellung. Osojnik fragt in diesem sehr persönlichen Album nach dem Selbst und den seltsamen Phänomenen zeitgenössischer Zwischenmenschlichkeit, klingt dabei lustvoll, verstört, komplex, sphärisch, schneidend und feminin.
Eine Live Version dieses elektro-akustischen Albums arrangierte, bzw. führte Maja weiter in eine größere Band Besetzung A.t.t.w.a. mit welcher Sie die Premiere bei der Eröffnung vom Saalfelden Jazz Festival 2015 gefeiert hat.
Wir sind Worte, Phrasen, Konzepte, Bezeichnungen, Labels, Logos, Definitionen, Zeichen, Konditionen. Wir sind fixierte und limitierte Zeiten, die Fristen, die Dauer. Die Bedingung. Wir sind tags, styles, brands. Wir werden bis ins letzten Detail beschrieben, ob wir es wollen, brauchen oder nicht. Die Welt braucht Ordnung und Klarheit. Also werden wir katalogisiert und archiviert. Man kann uns somit leichter finden, aber kann man uns so wirklich kennenlernen, oder sogar begreifen? In dem Projekt hinterfrage ich meine soziale und emotionale Rolle in der Gesellschaft in der ich lebe; als Frau, Freundin, Kollegin, Partnerin und Musikerin. A.T.T.W.A verspürt kein Bedürfnis nach klarer musikalischer Definition. Sie ist frei zu sein alles, was sie sein möchte, will und kann. Sie möchte kommunizieren. Sie ist einfach eine Erzählung, ein Zustand, im Raum und in der Zeit. So lange, bis sie wieder in einem Katalog verschwindet und den Raum anderen, neuen Erzählungen weitergibt.
A powerful, haunting, versatile record full of minutely elaborated and suprising details. (Susanna Niedermayr, Zeit-Ton, Ö1/ORF Vienna, 01/2016)
Das Ambiente, das sie mit Paetzold Bassblockflöte, Electronics, Kassettenschlaufen etc. erzeugt, klangmalt die Frau, die mir mit Broken.Heart.Collector ans Herz gewachsen ist, mit düsteren Farben, mit denen sie pustend, blubbernd, gurrend, rau schleifend und kratzend das Wrack ihrer Conditio humana umkreist (explizit als 'Condition I. - IV.'). Sie deklamiert und räsonniert, lässt das aber in wüstem Industrialnoise untergehen oder von klappernden Gebissen fressen. Was sie da erschafft, sind weniger Songs als ein Seelenstriptease in einer Reihe desillusionierter Introspektionen. Das ist der Stoff, die Musik, wie man sie unter einem umgedrehten Stein findet. (Bad Alchemy 88 / Germany)