Amy Denio: alto saxophone, clarinet, voice
Jessica Lurie: alto & tenor saxes, voice
Sue Orfield: tenor saxophone, voice
Tina Richerson: baritone saxophone, voice
Robert Kainar: drums, percussion
Der Name dieses recht außergewöhnlichen Saxofonquartetts geht auf den amerikanischen Jazzmusiker Billy Tipton zurück. Nach dem Tod im Jahr 1989 stellte sich heraus, dass Billy Tipton eine Frau war. Vieles lässt vermuten, dass dieses Trans-Gender-Verhalten zumindest teilweise der Tatsache geschuldet war, dass Frauen im Jazz zu ihrer Zeit kaum Arbeitsmöglichkeiten fanden. Der Name des Quartetts – ein Statement. Musikalisch bieten die vier Frauen mit Unterstützung des österreichischen Schlagzeugers Robert Kainar eine ebenso vielfältige wie geistreiche Mischung unterschiedlicher Stile und Spielarten des Jazz, die sie um Soul und Funk, Blues und Grooves aus dem Bereich der sogenannten World Music bereichern. Was einst als weibliches Gegenstück zum World Saxophone Quartet gehandelt wurde, beschreitet längst ureigene Wege – mit Witz und Spielfreude und keinesfalls verkopft; nachzuhören auf inzwischen 11 veröffentlichten Tonträgern.
Alle fünf Mitglieder des Tiptons Sax Quartet & Drums tragen mit ihrer unterschiedlichen Erfahrung zum einzigartige Sound der Band bei.
Gründerin Amy Denio (Altsaxophon, Klarinette und Stimme) arbeitet in der internationalen kreativen und improvisierten Musikszene und komponiert für Tanz, Film und Multimediakunst. Im Jahr 2015 wurde sie in die elitäre Seattle Jazz Hall of Fame aufgenommen.
Jessica Lurie (Flöte, Sopran, Alt, Tenor Saxophon und Stimme) - klassisch für Flöte ausgebildet – bezieht ihre Einflüsse aus der Musik Lateinamerikas, des Nahen Ostens, sowie sephardischen und osteuropäischen Musiktraditionen. Sie komponiert, schreibt Songs, und ist Spezialistin für Multimedia Vertonungen genau so wie anerkannte Musikerin in der Jam-Band-Szene (The Living Daylights).
Tina Richerson (Baritonsaxophon und Stimme) kombiniert überzeugend Klassik, Minimalismus, traditionellen- und Free Jazz. 2015 erschien der Dokumentarfilm Latter-Gay Saints über ihr außergewöhnliches Leben als Musikerin.
Sue Orfield (Tenorsaxophon, Gesang) - Gastgeber ihrer eigenen Fernsehshow (The Sue Orfield Show) - verleiht mit ihrem Saxophon vorwiegend der internationalen Blues Szene ihre einzigartige Stimme und verbindet ihre Liebe zum Jazz mit Rock, Funk und Bluegrass Elementen.
Drummer Robert Kainar ergänzt die Band mit seinem kreativen Schlagzeugspiel, bei dem Noise und perkussives nie zu kurz kommen. Er kreiert seinen Sound aus der langen Erfahrung in Klassik, Jazz, Worldmusik, Theater, und aus unzähligen musikalischen Kooperationen mit KünstlerInnen unterschiedlichster Kulturkreise und Genres.
Im Zusammenspiel mit den vier Saxophonistinnen trägt er wesentlich zum unvergleichlichen Sound der Tiptons bei. (Pressetext)
"Über dem gewaltigen, groovigen Spektakel steht der alles mitreißende Spaß an der Musik. Die strahlenden Gesichter und die hemmungslose Fröhlichkeit der Powerfrauen und ihres Schlagzeugers machen den Abend nicht nur musikalisch, sondern auch seelisch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Greetings to Seattle and hugs to all of you!" (mw-Seekirchen)
http://www.youtube.com/watch?v=eNoYORqBMIA