Programm:
Chen Xiaoyong (*1955): Duett für Zheng und Violine, Circuit für Zheng solo, Evapora für Kammerensemble
Traditionelle Musik für Zheng: Yai-Berg-Elegie, Musik der Hakka
Jorge Sanchez-Chiong (*1969): Teatro Shanghai für Zheng, Flöte, Bassklarinette und Schlaginstrumente (Uraufführung)

Mit Chen Xiaoyong kommt einer der profilierten Komponisten der jungen chinesischen Generation ins Porgy & Bess. Mit seiner Musik hat er auch in Europa schon für viel Aufsehen gesorgt, bei Festivals wie Donaueschingen und mit Aufführungen u.a. durch das Ensemble Modern und das Arditti Quartett lernte man einen Kompositionsstil kennen, der von der Faszination für die Entstehung und das Leben eines einzelnen Tones geprägt ist. Der Ton breitet sich in der Stille aus, entfaltet sein Obertonspektrum, um wieder in die Stille zurückzukehren. Demgegenüber ein weiteres Kapitel der unendlichen Geschichte im Teatro Shanghai des in Österreich lebenden venezolanisch-kubanisch-chinesischen Komponisten Jorge Sanchez-Chiong: Klangabenteuer und instrumentale Theatralik aus den undurchschaubaren Tiefen von China-Town in Havanna. Im Mittelpunkt des Abends: Zheng – die fernöstliche Variante der Zither, gespielt von einer führenden Interpretin auf diesem Instrument. (Rainer Lepuschitz)