Thiago França: saxophone
Kiko Dinucci: guitar, vocals
Juçara Marçal: vocals
Marcelo Cabral: bass
Sergio Machado: drums
Die fünfköpfige Band Metá Metá aus São Paulo hat die Tiefen des brasilianischen Underground ausgelotet, die wechselseitige kulturelle Verbindung zwischen Afrika und Brasilien erforscht und deren verborgenen, geheimnisumwobenen Hintergrund durchdrungen, um einen eigenständigen Sound zu finden. Dafür werden sie vom Afrobeat-Star Tony Allen bereits als „Erfinder der neuen brasilianischen Musikszene“ gelobt. Mit einem kecken Spritzer von afrikanisch inspiriertem Jazz Funk und heftig explodierender Post-Punk-Wiederbelebung feiern sie alles zwischen Noise, Bebop und Ambient, von Sun Ra oder Coltrane bis zu den Stooges – fünf Originale mit aufregender Bühnenpräsenz. (Pressetext)
Brasilianische Fusion-Stars mit einem punkigem, jazzigem, tanzbarem Sound
Die Band stammt aus São Paulo, aber den wichtigsten Einfluss für den außergewöhnlichen Fusion-Stil von Metá Metá bildet Bahia weiter nördlich an der brasilianischen Küste, das Zentrum des Candomblé, der afrobrasilianischen Religion, die sich aus der Verbindung zu Westafrika und der Zeit der Sklaverei heraus entwickelt hat. Ihr Album beginnt mit rauem, klagendem, psalmodierendem Gesang, wechselt aber dann zu neuen Songs, die den Göttern – oder Orixás – gewidmet sind, in deren Musik alles von Punkrock über Free Jazz bis zu Samba nachhallt. Die Band wechselt unablässig die Richtung, von eingängigen Tanzpassagen und plätschernder, afrikanisch beeinflusster Gitarre hin zu spontanen Soundwaves, wobei die coole, doch dominierende Stimme Jucara Macals mit den wütenden Einlagen von Jazzsaxophon und Percussion in Wettstreit tritt. Der legendäre nigerianische Afrobeat-Drummer Tony Allen, der auf zwei Tracks des Albums vertreten ist, hat die Band als „Erfinder der neuen brasilianischen Musikszene“ bezeichnet. Damit hat er recht. (The Guardian)