Mi 26. Juni 2002
21:00
Jazzfest Wien

Zbigniew Namyslowski & All Stars

Zbigniew Namyslowski: saxophone
Piotr Wojtasik: trumpet
Leszek Mozdzer: piano
Zbigniew Wegehaupt: bass
Cezary Konrad: drums

Der 1939 geborene Altsaxophonist, Sopransaxophonist und Posaunist nennt John Coltrane, Sonny Rollins, Wayne Shorter und Joe Henderson ebenso als prägende Einflüsse wie traditionelle Musik aus Polen, Indien und dem Balkan. Sein eher trockener Sound ist abzuleiten aus seinem intensiven Interesse für den Free Jazz, wie er im Spannungsfeld zwischen Coltrane und Ornette Colemann in den frühen Sechzigern entstand. 1957 gelang dem seit seinem vierten Lebensjahr aktiven Musiker der Durchbruch. Mit seiner Gruppe Jazz Rockers -sein erstes eigenes Quartett - zu dem bald Michael Urbaniak stieß. Erfolge auf nationalen wie internationalen Festivals wurden zur Gewohnheit. Auch er war an der Einspielung von Komedas „Astigmatic” beteiligt und war zudem Gast auf anderen legendären Platten wie „Rien ne va plus” und „Novi in Wonderland” von den NOVI Singers, mit denen er auch auf einer extensiven Tournee war, die durch Indien, Neuseeland bis nach Australien führte. Von den Platten die unter eigenem Namen herauskamen, stachen besonders „Kujaviak goes funky” und „Winobranie” hervor. Zahlreiche Arbeiten für Film, TV, Theater und Radio sorgten dafür, dass Namyslowski in seiner Kunst immer unabhängig agieren konnte.

Anschliessend: Clemens Wenger Trio
Clemens Wenger: piano; Clemens Salesny: reeds; Raphael Preuschl: bass; Herbert Pirker: drums
Der erst neunzehnjährige in Krems geborene Pianist Clemens Wenger, der schon mit etablierten Wiener Szenegrößen wie Thomas Gansch, Agnes Heginger, Anna Lauvergnac und Renald Deppe musizierte, beschäftigt sich intensiv mit Thelonious Monk, Charles Mingus, Eric Dolphy, Ornette Coleman, Don Pullen und Cecil Taylor. Seine vertrackten Eigenkompositionen, die seinen Mitspieler viel Raum für Improvisation lassen, sind von rarer Frische. (Jazzfest Wien)

Eine Veranstaltung des Jazzfest Wien