1992 veröffentlichte Potter sein Debütalbum „Introducing Chris Potter“ und jedes seiner weiteren Alben unter eigenem Namen wurde von Jazzkritikern in aller Welt in den höchsten Tönen gelobt. Der mit Auszeichnungen überhäufte Potter, mit 21 Jahren bekam er seinen ersten Grammy, hat sich neben Joshua Redman und James Carter zu einem der bedeutendsten Stilisten des Jazz entwickelt. Auch als Sideman machte Chris Potter in den letzten zwei Jahrzehnten immer wieder von sich Reden: etwa live oder auf Alben mit Dave Holland, Lizz Wright, Herbie Hancock sowie der Jazz-Pop-Bad Steely Dan. Zuletzt war Potter mit Pat Metheny und dessen Unity Band live zu hören. Zwar beruft sich Potter auf legendäre Saxophonisten wie Charlie Parker, John Coltrane, Coleman Hawkins und Lester Young, die er als unverzichtbare Quellen der Insiration bezeichnet. Bei aller Verneigung vor diesen Vorbildern legt Chris Potter jedoch größten Wert auf Entwicklung und Erhaltung eines ganz individuellen Ausdrucks. Sein intensiver, „heißer“ Ton und die eindringlichen Soli, die er frei von eingefahrenen Licks und Patterns zelebriert, zeigen, dass er diesen Ausdruck längst gefunden hat. Mit seinem Quartet bietet Potter eine kochende Improvisationsmusik mit Rock-Akzenten und einem gehörigem Drive, der bei Musikern wie dem Pianisten David Virelles, dem Bassisten Joe Martin und dem Schlagzeuger Nasheet Waits kaum verwundert. (Pressetext)