Mi 25. Oktober 2017
20:30

Karl Heinz Miklin & Heiri Känzig & Howard Curtis (A/CH/USA)

Karl Heinz Miklin: reeds
Heiri Känzig: bass
Howard Curtis: drums

Billy Hart hat aufgrund wetterbedingter Verspätung den Anschlussflug von NY nach Wien versäumt!

„Es ist für mich wichtig, über längere Zeit mit denselben Musikern zusammen zu arbeiten, nicht zufällig bestehen daher meine drei wichtigsten Projekte schon seit zwanzig und mehr Jahren. Zweifellos können auch spontane, kurzlebige Kombinationen schöne musikalische Ergebnisse bringen. Und ebenso kann zu lange Zusammenarbeit mit immer denselben Musikern zu einer gewissen Erstarrung führen.

Das wiederholte Arbeiten mit Kollegen über lange Zeit und innerhalb gewisser Abstände bildet für mich daher den idealen Weg, einerseits immer wieder "neu" zusammen zu kommen, andererseits aber auch schon auf vielen Erfahrungen aufbauen zu können. Je länger und besser man einander musikalisch (und darüber hinaus...) kennt, desto tiefere Ergebnisse scheinen mir in einer Kunstform, die essentiell auf Kommunikation aufbaut, möglich. ... Wobei ich aber die kürzeren, für mich jedoch ebenso wichtigen und prägenden Zeiten mit Großen wie Albert Mangelsdorff, Art Farmer, Mel Lewis, Horace Parlan oder Sheila Jordan und Mark Murphy nicht geringer schätzen möchte, die mir zumindest eine Ahnung dessen gegeben haben, was Jazz erst sein kann...“ (Karlheinz Miklin)

Spricht man von den bedeutendsten Vertretern der österreichischen Jazzszene, fällt mit Sicherheit nach kurzer Zeit der Name Karlheinz Miklin. Der 1946 in Klagenfurt geborene Saxophonist zeichnet sich in seinem musikalischen Schaffen seit je her durch eine enorme Offenheit aus und versucht sich als ambitionierter Brückenbauer zwischen unterschiedlichen Spielformen und Genres. Der 1983 und 1984 beim "Jazz Live"-Poll zum österreichischen Musiker des Jahres gewählte Saxophonist vereinigt in seiner vielfarbigen und ungemein facettenreichen Klangsprache wie nur wenige andere altbekannte Jazzstandards mit Latin-Elementen und Ausflügen in die Avantgarde. Kein Wunder also, dass der gebürtige Kärntner hierzulande zu den begehrtesten seiner Zunft zählt. (MICA - Music Information Centre Austria)

Seit dem Ende der 70-er Jahre mit dem Karlheinz Miklin Trio auf der Szene, konnte er sich im Laufe der Jahre nationale wie bald auch internationale Reputation erspielen. Seit 1984 spielt Miklin mit dem Quinteto Argentina regelmäßig in Europa und Südamerika, 1984-2000 im Quartett mit dem großen Pianisten Fritz Pauer, das mehrere CDs mit dem Bassisten Ron McClure und den Schlagzeugern Victor Lewis, Adam Nussbaum und Billy Hart veröffentlichte. Mit Billy Hart und zuerst Ron McClure, später Heiri Känzig am Bass betreibt Miklin neben seinem österreichischen seit 2000 auch ein internationales Trio, das auf mehrere Veröffentlichungen verweisen kann und nach wie vor regelmäßig tourt. (Pressetext)

In Zusammenarbeit mit Gamsb'Art Graz