Stanley Clarke: bass
Beka Gochiashvili: piano, keyboards
Caleb McCampbell: keyboards
Michael Mitchell: drums
Stanley Clarke, lebende Fusion-Legende und einer der wichtigsten Jazz-Musiker der letzten vier Jahrzehnte, steht für vieles, was den Jazz-Rock der letzten 45 Jahre berühmt gemacht hat: die Emanzipation des Bassspiels, die Virtuosität auch auf dem E-Bass, die Verschmelzung von Pop und Jazz, Latinmusic und Jazz und die Parallelität von Kontrabass und E-Bass.
Im Jahre 1971 kam der 20-Jährige Clarke aus Philadelphia erstmals nach New York und wurde gleich Mitglied der Bands von Art Blakey, Stan Getz, Horace Silver, Joe Henderson und Gil Evans. Clarke stand zu diesem Zeitpunkt vollkommen unter dem Einfluss von Charles Mingus und tut es immer noch. Auf seiner aktuellen CD „UP“ - sein letzter Grammy-Hit - widmet er Mingus ein paar Solo-Nummern. Clarke wollte zu dieser Zeit in die Klassik, Mitglied eines Sinfonieorchesters werden. Chick Corea änderte seine Meinung und Zielsetzung und gründete mit ihm wenig später die epochemachende Band „Return to Forever“. Weltruhm und sagenhafte Erfolge waren die Folge. Clarke konzentrierte sich später aufs Filmproduzieren und die Filmmusik, hatte auch dort mit Michael Jackson, Tina Turner und „Boyz n the Hood“ viel Erfolg und erntete einige Emmys! Welttourneen mit Larry Carlton, Al Di Meola, Jeff Beck, Keith Richards, Jean Luc Ponty, McCoy Tyner, Chaka Khan, George Duke, Chick Corea, Béla Fleck und Marcus Miller waren in den letzten 20 Jahren an der Tagesordnung. (Pressetext)
Soweit der durchaus beeindruckende Pressetext. 2015 spielte der Meisterbassist erstmals im P&B und ich kann sagen, dass die Begegnung mit ihm sowohl musikalisch als auch menschlich sehr in Ordnung war. An den Tasten fungierten damals (wie auch heute) der schon erwähnte Gochiashvili, der übrigens 2010 als 14jähriger Gewinner des Nachwuchspreises im Rahmen des mondänen Montreux Festivals im P&B debutierte und der Shooting-Star Cameron Graves, der mit seiner Ersteinspielung gerade für Furore sorgt. Stanley Clarke scheint also ein geschicktes Händchen in puncto „talent deserving wider recognition“ zu haben. Warmest Welcome! CH