2005 wurde Ulrich Gumpert am JazzFest Berlin mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet. Kein Wunder, denn schon seit 5 Jahrzehnten ist Uli Gumpert in der Deutschen Jazzszene nicht mehr wegzudenken, sei es mit dem legendären Zentralquartett, der Gumpert Workshop Band oder seinem eigenen Quartett. Gumperts Arbeit ist sehr vielfältig: als begnadeter Improvisator ist er eine der charakteristischsten Europäischen Pianostimmen, seine Einspielungen der Klavierwerke von Eric Satie gelten als aufsehenerregend und als Filmkomponist schuf er die Musik u.a. für die Berliner Tatort Staffel.
Wickihalder und Gumpert trafen sich 2009 zum ersten Mal auf der Bühne: im Duo im Zürcher Jazzclub Moods, gefolgt von einem weiteren Konzert auf dem Unerhört! Festival 2011. Sie verbindet einiges: beide treten sie meist mit Ihrer eigenen Musik auf, sind als Komponisten sehr aktiv und beide gelten als zwei äusserst verspielte Improvisatoren ohne stilistische Scheuklappen. Wer Gumperts und Wickihalders eigene Musik kennt, hört da schon beinahe Seelenverwandtes: Da erklingt Film- und Theatermusikartiges, plötzlich stürzt Ihre Musik in die Tiefe des Blues, verfällt sogleich dem Chaos des Freien, macht ringsum kehrt und galoppiert beinahe wohlgeordnet und leichtfüssig weiter. Wickihalder – selbst zwei Generationen jünger als Gumpert – hat eine Vorliebe für eigensinnige Pianisten (in seinem European Quartett spielt er z. B. mit Irène Schweizer). Er zählt zu den aktivsten und spannendsten Schweizer Jazzmusikern. Als „Tausendsassa der Europäischen Jazzszene“ (D.U./Unerhört 2009) reicht seine Arbeit als Saxophonist und Komponist vom Solo, Duo, Quartett bis hin zu seinem 14-köpfigen Orchester und er hat sich in den letzten Jahren im In- und Ausland einen klingenden Namen erspielt.
Im neu besetzten Uli Gumpert Quartett treffen die beiden auf eine eingespielte Rhythmusgruppe. Jan Roder und Michael Griener verbindet eine nunmehr zwanzigjährige Geschichte, Uli Gumpert begleiten sie mittlerweile auch schon über zehn Jahre in verschiedenen Konstellationen. Sie gelten schlechthin als „Rhythmusgruppen-Traumpaar“, verstehen sich blindlings und sind aus der aktuellen europäischen Jazzszene nicht wegzudenken. Gespielt wird Gumperts Musik und die Band tönt frisch, überraschend, verspielt-humorvoll und unberechenbar…
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