Gerry Mulligan, Wayne Shorter, Oscar Peterson, Dave Brubeck, Ron Carter, Billie Holiday, Sarah Vaughan, Tony Bennett …: die Liste der Jazzmusiker, die Bernstein Songs eingespielt haben, ist eine lange. Anlässlich des nahenden 100. Geburtstags ist mit Sheila Jordan eine weitere große Stimme und Grande Dame des Jazz mit Lennys Tunes (so etwa mit "Lucky to be me" und "Some other Time") wie auch mit Liedern weiterer bekannter Komponisten und Liedtexter wie Cole Porter oder Irving Berlin zu erleben.

Jordan war mit dem Charlie Parker Pianisten Duke Jordan verheiratet und studierte selbst bei Charles Mingus und Lennie Tristano. In den frühen 1960er Jahren entstanden ihre ersten Plattenaufnahmen, ab den 70er Jahren gehörten u.a. Carla Bley, Roswell Rudd, Steve Kuhn wie auch Arild Andersen und George Gruntz zu ihren Partnern. Ihre große Erfahrung wie auch ungebrochene Liebe zum Jazz gab und gibt die Bebop-Vokalistin bei Workshops und an Universitäten (etwa der Standford University) bis heute gerne weiter. Auch an der Kunstuniversität Graz war Jordan über viele Jahre zwischen 1988 und 1997 als Gastprofessorin tätig und traf ebendort erstmals auf den damals noch studierenden Peter Herbert. Ein leichtes also, Sheila Jordan für diese Jeunesse-Auftritte wieder mit dem begnadeten Kontrabassisten zusammen zu bringen, begleitet auch mit dem über viele Jahre u.a. beim Lionel Hampton Orchestra in New York tätigen und dieser Tage in Graz lehrenden Pianisten Renato Chicco. (Ute Pinter)

Eine Veranstaltung der Jeunesse