James Morrison: trumpet, fluegelhorn ...
William Morrison: guitar
Harry Morrison: bass
Patrick Danao: drums
Wynton Marsalis wird wieder ans Üben denken müssen, denn urteilt man nach den Publikums-Reaktionen, kündigt sich hier ein Superstar des Traditionellen an. (Ljubisa Tosic, Der Standard)
Der legendäre Ray Brown, aber auch seine Fans in aller Welt haben ihm schon längst das Luxus-Prädikat "The Genius" verliehen – und wer den Mittdreißiger James Morrison aus Australien live gesehen und gehört hat, kann bestätigen, dass die Lobeshymnen auf diesen grandiosen Jazzmusiker keine Werbungsmasche sind, sondern der Realität entsprechen. Das Instrumentarium dieses flexiblen Multivirtuosen umfasst neben seiner Trompete (inklusive Bachtrompete) auch die Posaune, das Euphonium, das Flügelhorn, das Saxophon sowie das Klavier und die seit 1982 bestehende Digital-Trompete – optisch wie ein verlängerter Telefonhörer, klanglich durch die Künste von Meister Morrison ein Mix aus Panflötenstimmen und Hammondorgelsound
Salzburger Nachrichten: Alles, was Morrison anpackt, sei es Trompete, Flügelhorn, Posaune oder Tuba (die er sich kurz von einem Ensemblemitglied ausborgt), wird zu fulminantem Bläser-Gold. Schier unbegrenzt ist die Fantasie dieses Multi-Musikers, der in lockerem Plauderton (die Liste mit dem Programmablauf hat er irgendwo auf seinem prall mit Noten gefüllten Pult vergraben oder auch nicht) seine Nettigkeiten wie aus dem Augenblick erfindet. Das schafft, auch im Verein mit der animierten Band, eine Atmosphäre heiterer Gelassenheit und überraschender Effekte.
Selbst am Klavier macht Morrison meisterhafte Figur - und kann sich zugleich auf einen fulminanten Dialogpartner am Bass verlassen. Immer zum witzigen Zwiegespräch aufgelegt (bei Thelonious Monk), macht er das am Schluss dann auch gleich in einer Person und perfekt wie alles: in der Rechten die Trompete, die Linke im Duo begleitend auf der Klaviertastatur. Was Wunder, dass dem zirzensischen Bravourakt echte Standing Ovations folgten. (Pressetext)