Multi-Instrumentalist und Komponist Chris Potter wird von Kritikern, Kollegen oder Fans gerne als bester Saxophonist seiner Generation bezeichnet. Und nirgends stellt er diesen Ruf besser unter Beweis als in der Arbeit mit dem Projekt „Underground“. Hier werden Wellen von Musik entfesselt, ganze Lawinen losgetreten und mühelos Grenzen verschoben, wobei Potter mit jeder einzelnen Phrase demonstriert, warum er als einer der meistgeachteten Künstler unserer Zeit gilt. Er nutzt die Band als Ventil für seine musikalischen und kompositorischen Erforschungen und kann hier sein Können uneingeschränkt darlegen. Und so erklärt sich dann, warum diese Band sich trotz ihres relativ kurzen Bestehens als eines der gewinnendsten und weitreichendsten Ensembles der Szene erwiesen hat. (Pressetext)
Mittlerweile ist der Saxophonist Chris Potter, Jahrgang 1971, vielleicht schon etwas zu alt, bestimmt aber zu bekannt und mit Auszeichnungen und Kritikerhymnen überhäuft, um noch als "Talent" oder "Rising Star of the Tenor Saxophone" gehandelt zu werden. Früh wurde das Talent des Autodidakten, der seinen ersten Club-Auftritt mit 13 absolvierte, entdeckt und prominent von Marian McPartland und Kenny Werner gefördert. Potter debütierte als Leader mit 21, bekam 1994 seinen ersten "Grammy" und lieferte seither kontinuierlich Alben höchster Spielkultur ab, tourte mit Dave Holland, der Mingus Big Band und arbeitete unter anderem mit John Scofield, Jack DeJohnette und Steely Dan. Chris Potters Einflüsse – allen voran Rollins, Coltrane und Shorter – sind nach wie vor spürbar, Potter hat jedoch schon längst einen eigenen unverkennbaren Sound, eine eigene Stimme auf dem Tenor- und Sopransaxofon entwickelt. (Pressetext)
Schon als einer seiner besten Improvisatoren der ersten Generation betrachtet, hat Chris Potter einen Weg gefunden, seine hochmoderne Virtuosität in einer etwas anderen Working Band zu kanalisieren, die knackige, backbeat-lastige und auch elektronische Texturen zaubert und dabei das "Swingen" nicht verlernt hat.
Chris Potter gilt als Saxofonist von Weltklasse, versierter Komponist und kompromissloser Bandleader. Das Down Beat Magazine nannte ihn "einen der am meisten studierten (und kopierten) Saxofonisten auf dem Planeten", bereits im Jahr 2008 landete er ihn in der Leserumfrage des Magazins in der Kategorie Tenorsaxofon auf dem zweiten Platz direkt hinter Sonny Rollins. Stilbildend waren sicher seine Jahre in Paul Motians Electric Bebop Band repräsentierten einen ganz anderen Ansatz als Rodneys Old School-Bebop-Ästhetik auf der Bühne. Von Bassist Dave Holland lernte er die Bedeutung von Fokus und Willenskraft: "Dave ist entschlossen, seine Musik so stark wie möglich zu machen und sie auf die beste Weise darzustellen", sagt Potter, der seit über 10 Jahren Mitglied in Hollands Gruppen ist. Als gleichfalls inspirierend nennt er die Gitarrenlegende Jim Hall. (Pressetext)
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