Emily Stewart '/M/: The Anatomy of Melancholy'
»Emily Stewart, born in London in 1985, is a Vienna based violinist. At the age of 5, soon after her family had moved to Costa Rica, she started learning the piano and the violin.«
So beginnt kein Roman: sondern es ist der Anfang einer Biographie von Emily Stewart. Die ungemein vielseitig begabte & interessierte Künstlerin lebt & arbeitet nun nach einem Studium in Linz in der Wienstadt.
»In Wien habe ich oft eine allgemeine Befriedigung bemerkt, wenn in einem Lokal ein Engländer sich schlecht benahm. Da wird Spalier gebildet und überall ist Freude. Ganz nüchtern wird der Osten, wenn der Westen besoffen ist.« Karl Kraus Originalton: über den Umgang der Wienerwäldler mit englischen Inselgeborenen.
Nun: die Zeiten haben sich (vielleicht) geändert: In Wien habe ich große Freude bemerkt, wenn in der Stadt nicht Wiengeborene die Lokalitäten bereichern. Bilden wir ein Spalier (oder etwas Vergleichbares) und heißen (nicht nur) Emily Stewart & Co herzlich Willkommen!
(Glücklich ist, wer nicht vergisst, was noch zu ändern ist…) (re_de)
/M/: The Anatomy of Melancholy
/M/ ‐ so nennt sich das neue Streichtrio der Geigerin Emily Stewart. Inspirationsquellen sind ihr eigener pluralistischer kultureller Hintergrund, ihre klassische Ausbildung, sowie ihre Liebe zum Jazz und zum Folk Rock der 60er und 70er Jahre. Das erste Programm des Trios heißt "The Anatomy of Melancholy" und basiert auf dem gleichnamigen Werk des Autors Robert Burton, welches im Jahre 1621 veröffentlicht wurde. Das Buch erforscht die physischen, psychologischen, und philosophischen Hintergründe der Melancholie. Im Mittelpunkt steht die Idee, dass das menschliche Dasein und die Art und Weise wie wir die Welt wahrnehmen, in erster Linie von Melancholie geprägt ist. So wie das Werk Burtons ein Kompendium an Wissen ist, so besteht "The Anatomy of Melancholy" aus einer Sammlung von musikalischen Miniaturen, in denen man Arrangements von sowohl kleinen Werke aus der Klassik als auch das eine oder andere Lied aus der amerikanischen Folk Song Tradition, bis hin zu Eigenkompositionen. Die Arrangements und Kompositionen zeichnen sich durch Elemente der Kammermusik, Volksmusik, und der freien Improvisation aus. Durch Texte und kurze Vignetten, die wie kleine Erinnerungen zwischen und während der Musik auftauchen, will /M/ eine Welt darstellen, die eine melancholische Stimmung anstrebt. (Pressetext)
Eintritt: Pay as you wish an der Abendkassa bzw. 7,50.- € im VVK inkl. Sitzplatzreservierung