Wolfgang Reisinger: drums, percussions, electronics
Mario Rom: trumpet
Sebastiano Tramontana: trombone
Christian Weber: bass
So wie er berühren nicht viele das Schlagzeug. Die Klänge, die Wolfgang Reisinger seinem Instrument entlockt, sorgen seit Jahrzehnten für begeistertes Staunen in der Jazzwelt. Kreativität und Eigenständigkeit zeichnen sein Spiel aus und untermauern seinen angestammten Platz im Jazzolymp. Auch der gleichsam „pianistische“ Zugang zum Schlagzeug ist Reisinger eigen, konkret: das Denken in fein abgestuften Nuancierungen von Farbe und Anschlagsdynamik und darüber hinaus das sich in offenen Tritonus-Stimmungen manifestierende, ausgeprägte harmonische Bewusstsein. Ein Bewusstsein, nach dem der Schlagzeug-Part nicht nur begleitende Beigabe ist, sondern in sich selbst ein Zentrum sucht, als reich differenziertes, mikrokosmisches Klanguniversum für sich selbst steht und Aussagekraft beansprucht. (Andreas Felber)
Nach vielen Jahren der Kollaborationen mit der französischen ebenso wie mit der amerikanischen Jazzszene – zuletzt in seinem „Elastic Quartet“ mit der Trompeterin Jaimie Branch - präsentiert Wolfgang Reisinger jetzt ein neues Quartet. „time no time“ steht sowohl als Synonym für ein Spiel mit der Gleichzeitigkeit von Gegensätzen und dem kreativem Potenzial des scheinbar Absurden als auch als Synonym für unsere Zeit schlechthin. Initialzündung war ein kurzes Trio Set im Wiener Porgy & Bess. „Manchmal, sehr selten, ist es so: ein erstes Treffen und man weiss: das ist etwas ganz Besonderes. Bei einem kurzfristig zustande gekommenen Ersatzkonzert für die Jeunesse Musicale mit Mario Rom und Christian Weber entstand spontan Musik, an der wir Musiker jetzt nicht mehr vorbeikommen und weitermachen müssen.“ First take perfect – and now? Überprüfen Sie dieses zweite Konzert – zum Quartet erweitert um den sizilianischen Meister der Posaune Sebastiano Tramontana. (Pressetext)
http://www.wolfgang-reisinger.com/