„Der Avantgardist schafft einen Blues von heute.“ (Kultur Spiegel)
Sharp ist seit den frühen 1980er Jahren Mitglied der umtriebigen New Yorker Downtown-Szene, schon damals spielte der Multi-Instrumentalist Sharp „Rockmusik der Zukunft“ (Diedrich Diederichsen). Immer wieder hat sich der „New Yorker mit wenig Haaren und viel Schädel“ (D.D.) auf den Blues konzentriert, seine Energien aufgeladen an der nord-amerikanischen (Musik-)Form. Die ewige Leidenschaft des Klangzauberers Sharp für den Blues spiegelt auch seine Anfang 2017 auf Enja/Yellowbird erschienene CD „Fourth Blood Moon“ wider, die Sharp zusammen mit Charles Mingus jüngstem Sohn, dem Vokalisten Eric Mingus, aufgenommen hat. Sie lotet dabei die kaum untersuchten Grenzbereiche der Elektro-Akustik aus. Sharp nutzt die Möglichkeiten von Effektgeräten und Echo-Maschinen und baut abstrakte Klänge der Modernen Musik in ausufernde Klang-Expeditionen ein. Klar, dass der Blues-Künstler Sharp keine Sound-Archäologie betreibt, hier werden die Ansätze großer Meister wie Jimi Hendrix oder eben Howlin' Wolf nicht etwa reproduziert, sondern eben konsequent weitergedacht. „... gerade dieses Mischungsverhältnis aus archaischem Techno und dynamischem Blues macht die urbane Verführungskraft dieses futuristischen Reliktes aus.“ (stereoplay).
http://www.elliottsharp.com/
http://ericmingus.gandi.ws/