Benjamin Schmidt, ein „rising star“ in der klassischen Musik, der schon bei vielen Crossover-Projekten mitwirkte, Jean-Louis Matinier, ein Akkordeonist, der in seiner Heimat Frankreich eine feste Größe in der Jazz-und Weltmusik ist, Per Mathisen, der mit seinem elektrischen Bass dem Tango eine ungewöhnliche Klangfarbe und ungewohnte Grooves hinzufügen wird.
Tango ist noch immer en vogue. „Tan-go-go“ zerlegt das Klischee dieses Stils bis auf seine einzelnen Silben. Der Projekttitel beinhaltet für mich zwei Interpretationen. Einerseits „Tan GOGO“, Clubbingatmosphäre – Melodiefetzen über elektronische Grooves gelegt, oder „Tango goes“ die Weiterführung typischer Elemente in kontemporäres Terrain, vergleichbar dem Schuhwerk in seiner instrumentalen Funktion, fortwährend über Stufen neue Ebenen zu erreichen. Tan-go-go transponiert den Tango auf Lautréamonts Seziertisch und führt ihn zur surrealen Begegnung mit Jazz & Neuer Musik. Wie es wirklich war: Vier Weise aus dem Morgenland machten sich auf die Strümpf, und als sie zur Krippe kamen, waren sie nur noch zu fünft. (Gerald Preinfalk)