Fr 17. Januar 2003
21:00

YoungBlood Brass Band

Nat McIntosh „The Warrior“: sousaphone, leader
David Skogen „dciph“: snare drum, cymbal, MC
Bomb Freschke: bass drum, cymbal
Joseph Hulbert: trombone
The Joe Goltz 6000: trombone
Alex Wilkens: tenor saxophone
Mike Boman, Charles Wagner, Jeff Maddern: trumpets

Ein ununterbrochener Rollenwechsel der Bläsersätze zwischen unabhängigen Einzelgängen und kraftvollem harmonischen Zusammenspiel, während die Rhythmusgruppe konstant mit den rohesten Beats dahinstampft. Die Rede ist von der New Orleans Brass Band, einerseits vielleicht einer der am wenigsten geschätzten und beachteten Musiktraditionen der Moderne; andererseits einer der wahrscheinlich am besten erhaltenen Traditionen in den USA. Von der Intensität und dem voluminösen Sound her, ist die New Orleans Brass Band mit der Brasilianischen Escola do Samba verwandt. Die YoungBlood Brass Band, bestehend aus sechs Bläsern und zwei Schlagzeugern, kombiniert Aspekte der Brass Band Tradition, sowie der Hip Hop, Afrikanisch-Kubanischen und Jazz Kultur. Als ambitioniert und optimistisch kann man die Akzente bezeichnen, welche die Musiker setzen und die sie teils aus ihren eigenen unterschiedlichen Erfahrungen und teils aus den verschiedenen individuellen Sichtweisen miteinbringen. YoungBlood Brass Band kreiert etwas völlig Neues, zollen aber auch Gruppen wie The Warriors oder Kermit Ruffins und Afro-Cubanismo ihren Tribut. New Orleans Brass Bands sind der verborgene Schatz, der im gemeinsamen Hinterhof der Weltmusikgemeinschaft vergraben liegt – Zeit diesen zu heben und zu würdigen! (gekürzt aus dem Engl. von Peter Scholtes)