So 13. September 2020
20:30

Orchestre National De Jazz 'Dancing in your Head(s) – La Galaxie Ornette' (F/B/P/D)

Frédérik Maurin: artistic director, conduction, guitar
Fred Pallem: arranger, bass
Jean-Michel Couchet: alto, soprano saxophone
Anna-Lena Schnabel: alto saxophone, flute
Julien Soro: tenor saxophone
Fabien DeBellefontaine: tenor saxophone, flute
Morgane Carnet: baritone saxophone
Fabien Norbert, Susana Santos Silva: trumpet, fluegelhorn
Mathilde Fèvre: horn
Daniel Zimmermann: trombone
Judith Wekstein: bass trombone
Pierre Durand: guitar
Bruno Ruder: keyboards, fender rhodes
Sylvain Daniel: bass
Rafaël Koerner: drums
Erwan Boulay: foh sound
Guillaume Jay: monitor sound
Leslie Desvignes: lighting

Wir stellen ab ca. 20h auf "Now Live" und dann öffnet sich automatisch ein Fenster, wo Sie via Vimeo kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im virtuellen Club!

We switch over to "Now Live" from about 8 pm and then a window opens automatically, where you can watch the concert free of charge and without any registration via Vimeo. If you want, you can support this project with "Pay as you wish". Thank you & welcome to the (virtual) club!

Mit einem Programm rund um den Giganten Ornette Coleman stellt sich das neue Nationale Jazz-Orchester unter der Leitung von Frédéric Maurin vor. Elektrisch geprägt, mit einer mächtigen Bläsergruppe und einer scharf zuspitzenden Rhythmus-Section, greifen sie nicht nur Meilensteine von Coleman selbst auf, sondern auch Werke aus der ganzen Galaxie, die um diesen Fixstern kreist: Julius Hemphill, Eric Dolphy, Tim Berne… Dieses ONJ ist frei und innovativ wie der Meister selbst, und europäischer denn je. (Pressetext)

„Music is a rhythm, and without rhythm there’s no life.“

Einfache Worte, und doch hat Ornette Coleman den Grund für seine musikalische Suche so auf den Punkt gebracht: eine Manifestation der simplen Freude an Klang und Rhythmus. Und wenn die Musik von Ornette Coleman uns auch heute noch ergreift, dann weil sie ihre Wurzeln tief in den ländlichen Blues des amerikanischen Südens treibt und so das Hervortreten eines freien und sorglosen Jazz ermöglicht, dessen Melodien ein lebendiges, lyrisches Feiern des Moments abbilden. Ornette Coleman war übrigens ein Musiker, zu dessen glühendsten Verehrern große Künstler aus den verschiedensten Stilrichtungen zählen, von Lou Reed bis John Zorn und Leonard Bernstein, und ebenso David Cronenberg, Yoko Ono, Thurston Moore, Patti Smith, Claude Nougaro und Pat Metheny – um nur einige zu nennen.

Ornette’s extrem kommunikative Musik, die jedem Ohr zugänglich ist, hat dank der kollektiven Würdigung unglaublich an Kraft gewonnen. Aus diesem Grund, und mit der Idee, sein Werk zu teilen und ein Programm, das dieser Leitfigur des Jazz gewidmet ist, zu gestalten, hat das Orchestre National de Jazz – ONJ – unter der Leitung von Artistic Director Frédéric Maurin im Frühjahr 2019 „Dancing in Your Head(s)“ präsentiert. Angetrieben vom Wunsch vieler Menschen, die Arbeiten des amerikanischen Saxophonisten in einem neuen Licht zu hören, hat Frédéric Maurin für dieses brandneue Programm beim Komponisten Fred Pallem Arrangements in Auftrag gegeben, einem Musiker, in dessen Herzen auch ein spezieller Platz für Ornette reserviert ist …

In den Händen eines elektrisch verstärkten Orchesters mit kraftvollen Bläsern und einer rasiermesserscharfen Rhythm Section, in dem unterschiedliche Ansätze geschickt von den frei agierenden Solisten und den erfahrenen Orchestermusikern verbunden werden, widmet sich „Dancing in Your Head(s)“ Stücken, die verschiedenen Schaffensperioden von Ornette Coleman entstammen, aber auch jenen einiger anderer Künstler aus dem Kosmos seiner ebenso freien und innovativen Nachfolger – von Julius Hemphill bis Eric Dolphy und Tim Berne. Mit seinem ersten Programm präsentiert das ONJ eine äußerst originelle Aufarbeitung dieses Materials, indem es verstärkte Instrumente, den Groove, eine Atmosphäre, die zum Feiern einlädt, und Trance in den Vordergrund rückt. (Pressetext)

Mit freundlicher Unterstützung von Institut Français d’Autriche