Mo 8. Januar 2018
20:00

hand werk (D)

Daniel Agi, Jens Ruland, Niklas Seidl, Christoph Stöber Performer

Programm:

Tobias Hagedorn: 3-Bit (2014) für drei beliebige Instrumente
Rick Burkhardt: Simulcast – für 2 Spieler an Tischen (2002)
Masahiro Miwa: Four Bits Counters (2010) 4 Performers
Jessie Marino: Robot Dog goes to... (2013/16) 2 Players
Thierry De Mey: Musique de Table - für 3 Spieler an Tischen (1987)
Nicolaus A. Huber: Clash Music (1987) für beliebig viele Beckenpaare
Manos Tsangaris: Tafel 1 (Wiesers Werdetraum) (1989)

Das 2011 in Köln gegründete Kammerensemble überträgt Recycling und Nachhaltigkeit auf die Musikwelt. Aus dem großen Papierberg der Kompositionen werden die Wertstoffe wiederverwertet und veredelt. Um mit der Pierrot-Besetzung nicht nur die klassisch komponierten Werke zu ermöglichen, erweitert hand werk sein Repertoire um Stücke für außergewöhnliche Instrumente, wie etwa Alltagsgegenstände, Selbstgebautes und elektronische Instrumente. hand werk widmet sich der undirigierten Kammermusik, in der die Musiker gleichberechtigt für ein Gesamtkonzept von Musikalität und Performance eintreten. Bisher ist hand werk mehrmals bei namhaften Festivals wie den Wittener Tagen für Neue Kammermusik, Acht Brücken Köln, den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik und der Zagreb Biennale aufgetreten und hat an der Harvard University USA, bei einer Libanon-Tournee sowie bei diversen Konzertreihen zahlreicher europäischer Städte gespielt. Darüber hinaus ist das Ensemble regelmäßig mit eigenen, oft interdisziplinären Produktionen präsent.
Im Projekt TISCHE präsentiert hand werk eine seiner Spezialitäten, nämlich Stücke für besondere Instrumente, realisiert auf hohem musikalischen Niveau. Trotz der unterschiedlichen Instrumentarien hat der Tisch eine tragende Rolle auch in vorliegendem Programm. Durch die Klassiker Musique de Table von de Mey und Tafel 1 von Tsangaris erfährt der Tisch eine Aufwertung, wie sie typisch für die Neue Musik der 80er-Jahre ist. Die Musik als Kleinformat wird ins ins Wohnzimmer geholt, Alltagsgegenstände werden sensibel auf ihre musikalische Fähigkeit hin untersucht. Bei einem wesentlich jüngeren Stück von Masahiro Miwa wiederum dient der Tisch als Mittelpunkt und Ablage für jeweils eine der 9 Röhren, die sich die Perfomer in logischem und doch rätselhaft erscheinendem Algorithmus an den Kopf schlagen. Weitere Stücke rund um den Tisch und mit erfrischendem Performancecharakter runden das Programm ab. In der Diktion der Westdeutschen Zeitung: „Ein Sieg für den ungewohnten Dreiviertelton“ (Pressetext)