Tue Feb. 4, 2003
21:00
Portrait Thomas Gansch

Samba, Jodler & Blasmusik

Thomas Gansch: trumpet, vocals
Wolfgang Puschnig: saxophone, flute, vocals
Alegre Corrêa: guitar, vocals
and many friends...

Sorry this part has no English translation

Samba, von den Westafrikanischen Bantu (semba = Tanz) in Brasilien verbreitete Volkstanzformen, auf die der schnelle Gesellschaftstanz (2/4, 4/4) zurückgeht, der in den 1920er Jahren in Amerika und später auch als Standardtanz in Europa beliebt wurde.
Jodeln (vom griech. Ausruf io; frz. iouler, ital. gorgheggiare), Singen auf Lautsilben mit mehrfachem Umschlagen der Stimme aus dem Brust- in das Falsettregister und umgekehrt; mit schneller Tonfolge und weiten Tonsprüngen. Hauptverbreitungsgebiet sind die dt.sprachigen Alpenländer. Außerdem ist J. bei den Pygmäenfrauen Afrikas üblich und das Falsettsingen z.B. in der Mehrstimmigkeit kaukasischer Stämme.
Blasmusik beabsichtigt großräumige Wirkung im Ggs. zur Streichermusik. (...) Im übrigen blieb die reine B. nur noch in Militärkapellen erhalten, dort mit Marsch, Charakterstück und Arrangement. Sie wirkte wieder als Vorbild für Laienorchester, die in Industriegegenden als Harmoniemusik (mit Holzbläsern), in ländlichen Gegenden und insbes. in Süddtl. und den Alpenländern oft als reine Blechmusik mit straffer Organisation auftritt mit Volksfesten und Wettbewerben. (aus E. Thiel: Sachwörterbuch der Musik)
Alles klar? Thomas Gansch schafft den Spagat zwischen falsettierenden Kaukasianern, jodelnden Pygmäen, tanzenden Bantus und wettstreitenden Blechblasmilitaristen. Kopf, Brust, Bauch und Herz brauchen einen grossräumigen Körper! Das "gansche" Universum also! CH