Sat Feb. 13, 2021
20:30

Portrait Georg Vogel: Georg Vogel Solo / Georg Vogel & Soley Blümel / Elias Stemeseder & Georg Vogel (A)

Georg Vogel Solo
Georg Vogel: 31-tone claviton

Georg Vogel & Soley Blümel
Georg Vogel: piano
Soley Blümel: piano

Elias Stemeseder & Georg Vogel
Elias Stemeseder: piano
Georg Vogel: piano

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Georg Vogel Solo
Präsentiert wird an diesem Abend neue Musik für das 31-Ton Tasteninstrument Claviton.
Die Charakteristika der vieltönigen Tonsystematik sind dabei die Ausgangspunkte zur Auslotung von musikalischen Möglichkeiten innerhalb der Einschränkung auf Einunddreissig Töne in der Oktave. Dazu kommt die Neubearbeitung des Programms des letzten Solo-Piano Albums, aufgenommen auf einem zwölftastigen Flügel in ausschnittsweiser Einunddreissigton-Stimmung, nun neu adaptiert und in den Ideen am vieltönigen Tasteninstrument Claviton weitergesponnen, bei welchem die enharmonischen Unterschiede auf geteilten Obertasten zum klingen gebracht werden können.

Georg Vogel & Soley Blümel
Als Interlude lädt Georg Vogel das junge Klaviertalent Soley Blümel, die schon auf P&B-Streaming-Erfahrung durch ihr Mitwirken bei den "Solitude Diaries" von mathias rüegg verweisen kann, zum gemeinsamen "Pianieren" auf die Bühne. Damit sich der Transport des zweiten Flügels wirklich auszahlt!

Elias Stemeseder & Georg Vogel
Präsentiert wird an diesem Abend das neue Programm für Klavier-Duo von Elias Stemeseder und Georg Vogel, zusammengestellt aus verschiedenen kompositorischen Zyklen. Der Zugang zu verschiedenartiger Beschaffenheit und Intensität im Zusammenklang über ein übergreifendes rhythmusbasierendes Tongruppendenken stellt dabei die Ausgangsbasis dar um variable Definitionen von Kon- & Dissonanz auf temporären Ebenen aufzuteilen und diese über ein spektralsensibilisiertes Selbstverständnis der Zwölftönigkeit miteinander komunizieren zu lassen.
Dieses Bewusstseit zur variablen Klammersetzung lässt in diesem Duo-Repertoire unterschiedliche diesbezügliche Schwerpunktsetzungen zusammenkommen.
Ins hörbare Licht gerückt wird dabei vor allem auf improvisatorische Art und Weise. Auf der Grundlage vorausgehender breit gefächerter kompositorischer Konzeption kommt es dabei zu kombinatorisch vielzähligen temporären Rollenaufteilungen im vierhändigen Ensemble. Eindeutigerweise oder fließend ineinander verschränkt ergeben dabei zwanzig Finger einen plastischen, gleichermaßen konzeptionell und spontan intuitiv modulierenden, abwechselnd kontrahierenden und expandierenden Klangkörper.
Die Dynamik der klanglichen Bewegungsart entwickelt sich auf einem Weg durch das abendliche Programm über kompositorisch vage wie höchstpräzise vorbestellte Felder aus der Feder der Pianisten.
Dabei entsteht aus dem Aufeinandertreffen der offen in alle Richtungen ausgerichteten verinnerlichten improvisatorischen Ausdrucksmöglichkeiten eine permanent neu untersuchte Dringlichkeit zur Fortspinnung der im Moment geborenen Assioziationskette; auf dem Felde stark polyrhythmischer Gerüste, in gewogener langsam getragener Gesanglichkeit, bei impulsiver akkordaler Vehemenz, bei Versteckspielen mit motivischer Eindeutigkeit, bei der Untersuchung naturaler Intonationsverwandtschaften, bei formalem Maskenspiel, bei intervallischem Stabhochsprung gleichwohl wie beim Ausbreiten sanft auf und absteigender Klanghänge. (Pressetext)