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Saadet Türköz ist eine viel gefragte Improvisatorin, Vokal- und Performance-Künstlerin. Sie tritt rund um den Globus auf. Aufgrund der Repressionen der chinesischen Regierung gegenüber der kasachischen uigurischen Bevölkerung in Ostturkestan mussten ihre Eltern nach Zwischenaufenthalten in İndien und Pakistan nach Istanbul fliehen. Dort ist sie aufgewachsen. Mit 20 Jahren folgte sie ihrer Schwester in die Schweiz, wo sie seither lebt. Saadet Türköz’ Musik ist von ihrer Herkunft geprägt, archaisch und von purer Natur. Sie verbindet traditionelle Klänge Zentralasiens und des Orients mit zeitgenössischen Einflüssen. Ihre Musik könnte als „Folklore imaginaire“ in neuem Gewand bezeichnet werden. Allerdings pflegt Saadet Türköz keinen bestimmten Stil. Vielmehr singt sie aus innerer Notwendigkeit, wobei durch Transformation nach außen eine Befreiung stattfindet. Sie lässt ihre Gedanken mit körperlichem Ausdruck gesanglich fließen – berührt das Unsichtbare, vergöttert das Weltliche, trauert um Verluste, hofft auf die Frühlingsblumen ... Sie sucht in der erzählerisch-musikalischen Kommunikation die Herausforderung der unbekannten Zonen, aber auch die Schönheit der Klänge des menschlichen Daseins.

Didi Kern kennt man, und zwar hauptsächlich als treffsicheren Schlagzeuger von Combos wie Bulbul, Fuckhead, broken.heart.collector und Glutamat. Aber auch in der lärmigen Ecke von Impro und freiem Jazz hat er sich einen Namen gemacht, insbesondere mit Keyboard-Wizard Philipp Quehenberger (mit dem er unter anderem für Franz West musizierte). Er ist einer der wenigen Musiker, der mit internationalen Kapazundern locker mithalten und sogar musikalischen Gewalttätern wie Peter Brötzmann, Weasel Walter, Mats Gustafsson und Ken Vandermark mit seinen Stöckchen einheizen kann. Außerdem ist er ein begeisterter DJ (Rokko). (Pressetext)