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Mit Yankee-Mütze und T-Shirt sitzt der sympathisch wirkende E-Bassist entspannt auf der Bühne, entlockt seinem Bass ruhige, abstrakte Töne, die immer mehr an Spannung zunehmen und dann plötzlich die Gestalt eines Höchstgeschwindigkeits-Express annehmen. Victor Bailey treibt mit seinen ständig in Bewegung befindlichen Bass-Linien seine Musiker nach vorne, entwickelt schlicht konstruierte, aber spannungsgeladene Melodien, über die nacheinander seine Mitstreiter ideenreiche und kunstvolle Variationen entwickeln. (...) Die Victor Bailey Group zeigt als eine der seltenen Erscheinungen ihrer Branche, dass rockorientierter Jazz nach Miles Davis nicht verkümmert ist, sich nicht in lauten, rhythmischen Floskeln erschöpft, sondern über einer mitreißenden rhythmischen Grundlage intelligente, kreative und handwerklich perfekte Arrangements und Improvisationen legen kann. (JH. von Osterhausen)