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Wahrscheinlich ist es weder möglich, noch immer sinnvoll, die Rollenklischees von Instrumenten wie Violine, Gitarre und Kontrabass nur um des Akt des Tuns brechen zu wollen. Aber deren Aufgaben zumindest ab und zu neu zu denken, hat sich dieses neu geformte Ensemble zum Ziel gesetzt und schafft damit durchaus ungewöhnliche und sogar überraschende Einblicke in die Musik. Mit einer Mixtur aus altbekannten Melodien und frischen Eigenkompositionen stellt das Trio immer wieder die klassische Aufgabenverteilung innerhalb der Band auf den Kopf und hinterfragt damit nicht zuletzt auch die Funktion der sonst so klar in den Vordergrund tretenden Solist:innen, oder deren Begleitung. Mit dieser universellen Verantwortung der Musiker:innen entstehen im Moment spontane neue Strukturen und werfen Licht in zuvor vielleicht eher unbeachtete Teile der Musik.

Letztendlich steht aber für das Trio immer die Melodie als Essenz des Liedes im Fokus. Um diese in ihrer Schlichtheit erklingen zu lassen werden meistens auch deutlich weniger als 14 Saiten gebraucht.