Krbavac/Salesny/Gross & Ayako Kanda (A/J)
Karl Wilhelm Krbavac: viola da gamba, guitar, piano
Clemens Salesny: reeds, percussion
Emil Gross: drums, percussion
& special guest: Ayako Kanda: vocals
Sorry this part has no English translation
Lebende Legende, rollendes Komponisten-Urgstein und einer der ersten und wichtigsten Freejazzer Österreichs: Karl Wilhelm Krbavac. Blueste ab den 1970ern mit den US-Originalen als Small Blues Charlie und erntete Respekt, bis ihm 1978 klar wurde, dass er mit der Musik der Schwarzen kein Geld mehr verdienen will. Gleichsam solide Konservatoriumsausbildung, lernte viel aus alter Musik, in der man, so Krbavac, nicht schummeln kann. Dann der „Sonnenaufgang“ durch Webern und Josef Matthias Hauer. „Die Reduktion auf das Wesentliche, kein Firlefanz.“ Krbavac gründete und leitete das Zwölfton Ensemble Wien mit der Erkenntnis: „Wenn ich in anderen Kulturen herummurksen kann, kann ich es in meiner eigenen wohl auch.“ Die Restenergien holte er sich bei der Befreiung des Jazz: als Mitbegründer des Vienna Art Orchestra und seit 1991 bei der Reform Art Unit, neben dem Art Ensemble of Chicago einem der dienstältesten Freejazz-Orchester der Welt. Nur dort noch spielt er Kollektivmusik, ansonsten musiziert Krbavac konsequent solo als Gründer und einziges Mitglied seines Solo-Orchesters, als „Komponist, Tonmeister, Arrangeur, Schwerverbrecher. Lebensgefährlich – und das in enormer Qualität!“ lacht der Mann, der die Humorlosigkeit in der Avantgardemusik erschreckend findet. (vnm.mur.at)
Als special guest fungiert die aus Tokio stammende Impro-Sängerin Ayako Kanda, die für ein paar Tagen in der Stadt weilt. Tokio meets Vienna!
In Kooperation mit dem Kulturverein Limmitationes
https://clemenssalesny.wordpress.com/