Don Preston Solo (USA)
Don Preston: piano, keyboards, electronics, voice
Program
Compositions & improvisations:
Piano pieces (Arnold Schoenberg, Igor Stravinsky, Don Preston, Frank Zappa)
Electronic piece (Preston)
Piece with piano and electronics (Preston)
Pieces with piano and vocals (Zappa)
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Don Preston, der erste Keyboarder von Frank Zappas Mothers Of Invention, Synthesizer-Pionier, Filmmusiker, „lebende Legende“ (Deutschlandfunk Kultur), kommt wenige Tage nach seinem Geburtstag nach Europa, um mit ein paar exklusiven Solokonzerten in sein 93. (!) Lebensjahr zu steigen.
Improvisatorisch, spontan, wild und trotzdem schlafwandlerisch perfekt. Das spielerische Niveau der Mothers war Ende der Sechziger unerreicht. Preston und Zappa verband eine unbändige Lust am Unkonventionellen, zum Beispiel ungerade Taktarten. "Wir haben nie vier Viertel oder drei Vierteltakte gespielt sondern Fünfner, Siebner, Neun, Elf, bis hin zu Neunzehn.“ Als Sohn des Hauskomponisten der Detroiter Symphoniker hatte Don Preston früh Klavierunterricht, studierte später Orchesterarrangement und spielte schon in den Fünfziger-Jahren mit Jazz-Grössen wie Yusef Lateef und Elvin Jones.
Und von elektronischer Musik, von Komponisten wie Luciano Berio fasziniert, gehörte Preston zur elektronischen Avantgarde, als einer, der die Entwicklung durch ständiges Experimentieren vorantrieb. So war er auch einer der ersten mit einem selbstgebauten Synthesizer, lange bevor solche Instrumente auf den Markt kamen. Aber das, was die meisten Keyboarder dann im Rock und Pop mit dem Moog-Synthesizer veranstalteten, langweilte ihn. Preston: “Ich hatte mir keinen Synthesizer besorgt, um Bach oder die neusten Hits zu spielen. Ich wollte Sounds produzieren, die noch niemand vorher gehört hat."
Auch nach seiner Zeit bei Zappa bewegte sich Preston weiter in Avantgarde- Gefilden. Er spielte unter anderem in der Band der Jazzkomponistin Carla Bley und wurde ein gefragter Filmmusik-Komponist, zum Beispiel für Francis Ford-Coppolas Vietnam-Drama Apocalypse Now.
Ab den Neunzigern veröffentlichte Preston eigene Alben. Acht sind es bislang, die der kreativen Offenheit, für die sein Name steht, gerecht werden. Von jazzrockigen Eskapaden über elektronische Soundscapes bis zu Jazz mit dem Don Preston Trio, immer mit der nötigen Extravaganz, um jedwedem Format zu entkommen. Nach wie vor komponiert Preston, experimentiert mit neuen Elektronik-Tools, übt täglich zwei Stunden Klavier, hält sich mit Yoga und Tennis fit und züchtet Gottesanbeterinnen, die ihn faszinieren, weil sie ihren Kopf ganz drehen können. (Pressetext)