Sat June 7, 2003
21:00

Raul de Souza & Laeta Group (Bra/F)

Raul de Souza: trombone, souzabone, saxophone, fluegelhorn
Claire Michael: saxophone, flute, voice
Jean-Michel Vallet: piano, fender rhodes
Mishko M’Ba: bass
Thierry Le Gall: drums, percussion

Sorry this part has no English translation

Der auf Latin-Funk spezialisierte, im Studio auch an vielen kommerziellen Produktionen beteiligte Posaunist geht, wie Frank Rosolino bemerkte, „auf ganz eigene Art mit seinem Horn um“. Dazu benutzt er ein nach eigenen Plänen konstruiertes vierventiliges Instrument namens „Souzabone“ mit bis in den Bassbereich erweitertem Tonumfang, dessen Sound George Duke als „Mischung zwischen einer Tenorposaune und einem Waldhorn“ charakterisierte.
Joao Jossé (Raul) de Souza (geb. 1934 in Rio de Janeiro), Berklee-Absolvent und vielfacher Poll-Sieger in Brasilien, hatte nach fünfjährigem Militärdienst und Auftritten mit diversen - auch eigenen - brasilianischen Gruppen seinen internationalen Start 1963/64 bei Sergio Mendes, mit dem er auch Europa besuchte. 1965 nahm der Posaunist unter eigenem Namen mit Airto Moreira „A Vontade Mesmos“ auf, bereiste 1966 mit seiner Gruppe Europa und spielte anschließend mit Kenny Clarke in Paris. Nach einem dreijährigen Mexiko-Aufenthalt trat De Souza 1973 mit Airto Moreira in Amerika auf und wurde dort auch als Studio-Musiker aktiv. Mit einem gewaltigen Aufgebot internationaler Stars (u.a. Jack DeJohnette, Cannonball Adderley, J.J.Johnson) umgibt er sich auf „Colors“ (1974), der nach einer unfallbedingten Pause 1977 die Alben „Sweet Lucy“ und „Don’t Ask My Neighbours“, später u.a. „Viva Volta“, „The Other Side Of The Moon“ und „Rio“ folgten. Auch an Einspielungen von Antonio Carlos Jobim, Flora Purim, Sarah Vaughan, Sonny Rollins, Cal Tjader und Wayne Shorter hat der Posaunist mitgewirkt. (Martin Kunzler)
Raul de Souza beehrt mit seiner Laeta Group erstmalig das P&B. Herzlich Willkommen!