Thu Oct. 16, 2003
20:00

Peter Brötzmann & Mats Gustafsson & Ken Vandermark (D/S/USA)

Peter Brötzmann: tenor saxophone, clarinet, taragato
Mats Gustafsson: baritone saxophone, fluteophone, french flageolet
Ken Vandermark: tenor saxophone, clarinet, bass clarinet


Sorry this part has no English translation

.... und dann war da Peter Brötzmann (Klarinette, Saxophon) gemeinsam mit Gustafsson und Vandermark, beide mit dem Aussehen 30jähriger Rugbyspieler. Jubel, Tränen, Lachen und plötzliches Vogelgezwitscher (3 Klarinetten) – alles, was an Emotion nur möglich ist, Leid und Freud, Glückstaumel stürzte auf die Besucher herein.
Das allererste Mal konnte man ihn am 5. August 1966 in Comblain-la-Tour (Belgien) hören – und wer ihn hörte, war vor Verblüffung sprachlos. Schon damals ein gemütlicher Holzfäller, der einfach abhebt und tobt. Wie Pina Bausch lebte und lebt er immer noch in Wuppertal, unverrückbar. Die Freiheit des Free Jazz im Jahr 66 ist nachvollziehbar. Aber dass er dieses (Lebens)Gefühl unversehrt ins Hier und Jetzt hinübergerettet hat, trotz aller Schicksalsschläge, die der Tod nicht nur eines seiner Gefährten (Peter Kowald) für ihn bedeutet hat, dass es beinah noch lebendiger scheint als damals, das ist eine echte Leistung! Das mit Abstand bemerkenswerteste und bedeutendste Konzert dieses Sommers! (Le Monde)