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Programm:
Hannes Löschel: Sang
Judit Varga: In memoriam J.V.
Jana Kmitova: Kamea
Christoph Cech: Mosaik 1
und Improvisationen

Das Janus Ensemble wurde 1996 nach der Uraufführung von Christoph Cech's Oper„Aus allen Blüten Bitternis“ an der Wiener Kammeroper von allen Beteiligten gemeinsam gegründet. Jede Musikerin und jeder Musiker übernimmt Verantwortung für das Dargebotene, aus dieser Verantwortung entsteht ein persönlicher und selbstbewusster Klang.
Die Orientierung an diesem Klang ist das Kriterium, nach welchen KomponistInnen eingeladen werden, für das Ensemble zu komponieren. Die so entstandenen Werke begleiten das Ensemble über längere Zeit, um einer der neuen Musik so selten zugestandene Werkverbundenheit auszudrücken. In letzter Zeit wird versucht, die Konzerte unter thematischen Schwerpunkten zusammenzufassen. Dies betrifft vor allem ein Kernanliegen des Janus Ensembles, die Verbindung von komponierter mit improvisierter Musik.
Mit Judith Varga und Jana Kmitova hat das Janus Ensemble zwei junge Komponistinnen aus den Nachbarländern Ungarn und Slowakei eingeladen, gemeinsam mit Hannes Löschel und dem Leiter des Ensembles, Christoph Cech, zeitgenössisches Musikschaffen im Spannungsbogen Donauraum heute zu dokumentieren. Das traditionell spezielle Gefühl dieser uralten Kulturlandschaft ist geprägt durch die Paarung westlich-detailgetreuer Tiefe mit dem Atem östlicher Weite, die ihren Ausdruck in den unkonventionellen Kompositionen dieses Konzertes findet. Die Spezialität des Janus Ensembles, Improvisationen zu integrieren, gewinnt Raum im gemeinsam und spontan erfundenen Ensemblestück „Flussmusik“. (Christoph Cech)