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Miles Davis’ „Bitches Brew“ oder „Birds Of Fire“ und „The Inner Mounting Flame“ des Mahavishnu Orchestra sind nur einige von vielen Schlüssel-Produktionen des Electric Jazz, an denen Billy Cobham maßgeblich beteiligt gewesen ist. Auch „Spectrum“ und „Crosswinds“, zwei seiner eigenen
Platten, gehören in diese Kategorie. Der für einen Jazzmusiker Mitte der siebzigr Jahre ungewöhnlich populäre Prototyp des Powerhouse-Drummers hat mit seinen perfekt unisono zur Hauptmelodie geführten Schlagabfolgen auf gestimmten Tom-Toms, Doppel-Basstrommeln und einer Vielzahl von Becken, mit dem Tempo seiner Snare-Wirbel und dem virtuosen Steuern des Drumsynthesizers innerhalb des Rock-Jazz-Idioms neue technische Dimensionen erschlossen, sich aber zeitweise auch den Vorwurf kalter, rein technischer Extrovertiertheit eingehandelt. Cobhams Arbeit auf seinem Super-Drum Set bewegte sich vor seiner Rückkehr zum Jazz tatsächlich ohne Ausnahme im solistischen Bereich und ließ seine Ausage, er fühle sich vor allem von Basie-Drummer Sonny Payne
beeinflusst, in einem überraschenden Licht erscheinen. (Martin Kunzler)
Jede Person, die an der Entstehung des Projekts beteiligt war, kommt aus einer anderen Region und hat eine Geschichte zu erzählen. Wir alle spielen jedoch nicht als Individuen in Culture Mix, sondern als individuelle Musiker, die ein gemeinsames Ziel anstreben: nämlich die Einheit der Gruppe. Nur so wird Culture Mix zu einer Band. Wir sind geradezu besessen, die Idee der Einheit zu verwirklichen. Und ich hoffe, dass die Hörer dies alles in unserer Musik, in den Grooves, spüren können. (Billy Cobham)