Thu March 18, 2004
20:00

Dewey Redman Quartet (USA/I)

Dewey Redman : saxophone
Rita Marcotulli: piano
John Menegon: bass
John Betsch: drums

Sorry this part has no English translation

Ob es Dewey Redman wohl noch gelingt, aus dem Schatten seines Sohnes Joshua herauszutreten? Schon als vormaliger Coleman- und Jarrett-Sideman kam er trotz hervorragender Platten und Konzerte (unter anderem mit dem wunderbaren Quartett „Old And New Dreams“) nie über den Status des ewigen Geheimtips hinaus. Dabei hat Redman, wie dieser Auftritt im Club „Ronnie Scott’s“ zeigt, den Traditionalisten und den Modernisten gleich viel zu bieten: vom Interpreten romantischer Balladen („I Should Care“) über den Bopper bis hin zum in sein Horn singenden Avantgardisten zieht er souverän alle Register, die einem Tenorsaxofonisten zu Gebote stehen, wobei ihm die Pianistin Rita Marcotulli, der Bassist Cameron Brown und der Schlagzeuger Matt Wilson mehr als nur sekundieren. Versagt Redman womöglich das Fehlen eines unverwechselbaren Sounds, also gerade seine Wandlungsfähigkeit, den verdienten Durchbruch? (Mátyás Kiss, anlässlich eines Konzertes im Ronnie Scott’s, London)
Eine Legende des Jazz: Dewey Redman, ehemals Mitglied des Ornette Coleman Quartet (mit dem er bereits die Schulbank drückte) und Charlie Haden’s Liberation Orchestra gilt als prägender Tenorsaxophonist der Avantgarde und gefühlvoller „straight-ahead“ Jazzballadenspieler. Er ist einer der großen Tenoristen unserer Zeit mit markantem Ton und großer musikalischer Souveränität. Pharaoh Sanders, Don Cherry und Keith Jarrett waren seine Wegbegleiter. Das Downbeat-Magazin nannte ihn „Our Greatest Living Saxophonist“. (Pressetext)