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Das Kammerorchester Feuerhaus und das Matthieu Michel Quartett fanden sich zu einem einzigartigen Projekt zusammen: Matthieu Michel Quartett + Feuerhaus.
Gemeinsam mit Isabella Pfeifer a.k.a. DJ Shalom stellen sie ein großartiges Programm zusammen. Werke für Jazzquartett, DJ und Kammerorchester - sämtliche eigens komponiert und arrangiert. Auf der Basis von Loops und vorgenerierten Patterns baut sich ein Orchesterapparat auf, der die Grundlage bildet für die Improvisationskunst des Jazzensembles. Es war ein lang gehegter Traum des Quartetts, eine Session mit Orchester auf die Bühne zu bringen - die Klangfülle der Klassik mit den Verstrebungen und Ideen des Jazz zu kombinieren. Dies bedeutet eine bislang erstmalige und einmalige Kombination musikalischer Möglichkeiten. Dass Jazzmusiker sich vor ein Orchester stellen, ist nichts wirklich Neues (man denke dabei an Lalo Schifrins wunderbare Produktionen), dass sich Jazzmusiker mit einem DJ zusammen musizieren, auch nicht (wie zum Beispiel James Morrison mit Simon Stockhausen). Dass aber alle drei Gruppen auf einer Bühne miteinander jammen, ist neu und bietet einen beinahe unerschöpflichen Vorrat an musikalischen Möglichkeiten. Durch eine glückliche Fügung fanden sich die Musiker von Feuerhaus und des Quartetts. Da Feuerhaus seinerseits gerade auch für solche Cross-Over-Projekte gegründet wurde, ergibt sich die für alle einmalige Möglichkeit einer von Beginn an vollwertigen Zusammenarbeit - im Sinne erstklassiger Musik. Der Spagat über 400 Jahre Musik - von Bach bis Boulez, von Armstrong bis Zawinul. (Hans Peter Manser)