Robert Friedl, Hubert Pertl: alto saxophone
Kurt Gersdorf, Herbert Hofer: tenor saxophone
Gernot Strebl: baritone saxophone
Horst Hofer, Peter Stiegler, Hans Santner, Juraj Bartos: trumpets
Dusan Kranjc, Robert Bachner, Stefan Konzett, Erwin Wendl: trombones
Burkhard Frauenlob: piano
Wolfgang Pointner: guitar
Alexander Meik: bass
Philip Kopmajer: drums
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Der geheimnisumwitterte „Mönch von Salzburg“ ist der erfolgreichste Dichterkomponist des 14. Jahrhunderts. Er war zu seiner Zeit äußerst populär, modern und revolutionär in seinen Kompositionen, er war der „Schlagersänger“ des ausgehenden Mittelalters. Seine weltlichen Liebeslieder, Trinklieder und geistlichen Gesänge sind eindrucksvoll dokumentiert und in über 100 Handschriften überliefert. Möglicherweise verbirgt sich hinter dem Synonym der „Mönch von Salzburg“ der gebildete Erzbischof Pilgrim II, unter dessen Regierungszeit (1365 –1396) der Salzburger Hof ein bedeutendes kulturelles und politisches Zentrum wurde. Die Art der mittelalterlichen Musizierweise, das Improvisieren, die Verwendung von Kirchentonarten, der Einsatz von Text und Stimme haben viele Gemeinsamkeiten mit dem Jazz sowie interessante Anknüpfungspunkte zur alpenländischen Volksmusik.
Die Lungau Big Band präsentiert Kompositionen, die im Auftrag des Landes Salzburg entstanden sind und im Herbst 2004 auf CD erscheinen. Inspiriert durch die Aufzeichnungen des „Mönchs von Salzburg“ wurden moderne Werke für Jazz-Orchester geschaffen, die einerseits auf Melodien des verkannten Meisters zurückgreifen und andererseits in zeitgemässen Klangfarben Stimmungen erzeugen, die den Mythos des Mittelalters spüren lassen, den Zuhörer mit ihren modernen Sounds in den Bann ziehen und nicht zuletzt auch eindrucksvoll das Potential der jungen Musiker und Komponisten zur Schau stellen. Aus der Idee den „Mönch von Salzburg“ auf unterschiedlichen musikalischen Ebenen wieder zu beleben und ins Bewusstsein der Musikfreunde zu rücken ist so ein beeindruckendes Musikprojekt entstanden, welches alle Beteiligten mit ungeahnter Freude erfüllt und auch dem Publikum die Möglichkeit eröffnet, ein einzigartiges und spannendes Programm miterleben zu können. „The Monk´s Progress“ besteht hauptsächlich aus Kompositionen von Robert Friedl und Burkhard Frauenlob. Daneben finden sich auch Stücke von Stefan Heckl (Graz) und Antti Rissanen (Finnland). (Horst Hofer)