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Der Auftrag, das Eis zu brechen wurde, wie seit Jahren, einem heimischen Künstler anvertraut, dem Wiener Schlagzeuger Wolfgang Reisinger, der für diese Gelegenheit eine heterogene Gruppe von Musikern um sich scharte, aus der Namen, wie Dave Liebman und Marc Ducret herausragten. Ihre intensiven und brennenden solistischen Momente haben sich über einem dichten rhythmischen Teppich errichtet, erzeugt vom vielseitigen Drumming des Leaders, vom Elektrobass Matthew Garrisons, dunkel und pulsierend und vom akustischen Bass Jean-Paul Celeas, doppelsinnig und abwandelnd, oft mit dem Bogen gespielt. Zur Verfeinerung des Ganzen trugen die schweren elektronischen Splitter Wolfgang Mitterers bei.
Die Musik, die dabei herauskam, hatte starke Verbindungen mit der Erfahrung der Musik von Miles Davis aus den 60er und 70er Jahren: ein fliessendes Kontinuum, manchmal etwas chaotisch, aber immer verbindlich, worin sich Funkmomente und freie Improvisation abwechselten, geprägt von einer gereizten Polytonalität, etwas lyrischeren Episoden und voller Spiritualität einer coltrane’schen Matrix (vergessen wir nicht, das Trane für Liebman ein unausweichliches Modell bleibt). In Summe Musik von intensiver Wirkung, die es verdienen würde, auf einer CD dokumentiert zu sein, um sie besser schätzen und einschätzen zu können. (Andrea Bruno im italienischen Fachmagazin „All about Jazz“ über die Band anlässlich des Jazzfestival Saalfelden 2003)
Dem Wunsch des italienischen Kritikers folgen wir gerne. 5 Tage wird gespielt und aufgenommen, live selbstverständlich. Das Ergebnis können Sie in bälde nachhören.